Veranstaltungsverzeichnis · SS 2022 · Weitere Veranstaltungsangebote · künstl.- prakt. Unterricht
- Wendelien van OldenborghKlasse Bildhauerei und InstallationFK.D.KA
- Markus LöfflerKlasse Korpys/LöfflerFK.D.KA
- Asli SerbestKlasse Prof. Asli SerbestFK.D.KA
- Kayle BrandonKlasse Prof. Ingo VetterFK.D.KA
- Julika RudeliusKlasse Prof. Julika RudeliusFK.D.KA
- Heike Kati BarathKlasse Prof. Kati BarathFK.D.KA
- Katrin von MaltzahnKlasse Prof. Katrin von MaltzahnFK.D.KA
- Natascha Sadr HaghighianKlasse Prof. Natascha Sadr HaghighianFK.D.KA
- James RichardsKlasse Prof. Rosa BarbaFK.D.KA
- Stephan BaumkötterKlasse Prof. Stephan BaumkötterFK.D.KA
- Radek KrolczykKunst und ManifestFK.D.IFRadek KrolczykFK.D.IFManifeste sind eine besondere Formen von sprachlicher Vermittlung eines künstlerischen Programms. Seit den Bewegungen der klassischen Moderne bis in die Gegenwart sind sie von ihrer Form her, Gestaltung und Sprache, selbst Teil der Kunst. Zugleich werden in ihnen meist Kunst und Politik vermittelt. Der Duktus eines Manifests ist meist radikal, apodiktisch, programmatisch - von DaDa, über Surrealismus, Situationismus bis hin zu Punk und Pussy Riot. Im Seminar wollen wir uns mit diesen sprachlichen Selbstzeugnissen beschäftigen. Dabei soll es sowohl um historische, als auch aktuelle Positionen gehen. Die Texte werden in direktem Zusammenhang mit dem künstlerischen Werk der Verfasser*innen der Manifeste diskutiert werden. Das Manifest soll hier beispielhaft stehen für eine Form der sprachlichen Vermittlung des eigenen künstlerischen Werks.
- Raphael SbrzesnyPerforming Violence - Körper Tanz Protest II (Spezielle Gebiete der Digitalen Medien (MG))DM.B-MA-2 (MG)Raphael SbrzesnyDM.B-MA-2 (MG)In diesem Kooperationsprojekt mit Studierenden aus dem Fachbereich Musik und Kunst/Design erarbeiten wir gemeinsam eine Performance, Installation und eigene Musik. Im Zentrum steht ein kritisches Hinterfragen heteronormativer Formen von Gewalt, die wir strukturell an eine Erzählung des einsamen, genialen, meist männlichen Künstlergenies gekoppelt sehen. Wir wollen dabei das Werk dreier Komponisten kritisch hinterfragen und aufführen, die nicht nur aufgrund ihres reichen musikalischen Schaffens in die Musikgeschichte eingingen, sondern auch als Mörder und Gewalttäter. In fast allen Fällen wurden die Männer aufgrund ihres Status als Adlige oder Angehörige der Oberschicht nicht zur Rechenschaft gezogen. Die Strukturen der heutigen Leistungsgesellschaft diskutieren wir dabei als toxisch in dem Sinne, dass wir alle aufgerufen sind, durch Flexibilität, Schlagfertigkeit, Cleverness und Leistung unsere Biografien und Arbeitsweisen zu modellieren. Der Logik des Survival of the fittest setzen wir einen Chor der Verwundeten entgegen.
- Julika RudeliusPraktische Elektronische Experimente im Raum: Blinkende Skulpturen - Bewegter SchrottFK.D.IFJulika RudeliusFK.D.IFIm Workshop bauen wir Skulpturen und kinetische Objekte aus gefundenen Materialien und Alltagsgegenständen, und geben Euch einen Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten und Techniken, die in der Werkstatt für experimentelle Elektronik zur Verfügung stehen. Wir lassen uns von Elektroschrott inspirieren, und bauen unter Zuhilfenahme verschiedenster Materialen, die sich löten, verbiegen, verschrauben und verkleben lassen, Skulpturen. Durch den Einsatz von einfachen elektronischen Schaltungen lassen wir unsere Objekte leuchten, pfeifen, blinken, tanzen, wackeln, summen, drehen und vieles mehr. Ihr braucht keine technischen Vorkenntnisse, nur den Willen Neues auszuprobieren und zu erproben.
- Julika RudeliusPraktische Film Experimente : Von Besenstielen, Gimbals und Dollies IIIFK.D.IFJulika RudeliusFK.D.IFDieser Kurs ist eine Fortsetzung des Kurses aus dem Wintersemesters 21/22 und ist deswegen nur für Studierenden offen, die im letzten Semester schon teilgenommen haben. In mehreren Filmübungen sollen die erlernten Kenntnisse des letzten Semesters erarbeitet und umgesetzt werden. Während der Kurstreffen analysieren wir die entstandenen Arbeiten, mit besonderem Augenmerk auf die technische Umsetzung und besprechen neue Übungen. Ich hoffe, dass wir zum Wintersemester wieder eine Werkstattleiter:in für Film und Video haben werden und den Kurs erneut für alle Studierenden anbieten können: Dann arbeiten wir wieder mit allem, was uns zur Verfügung steht. Im Studio beschäftigen wir uns mit professionellem Filmlicht, Kamerafahrten auf Rails und Greenscreen. Wenn wir von zu Hause aus arbeiten, wird gezeigt, wie ihr ähnliche Ergebnisse mit Hilfe der banalsten Dingen wie Klopapierrollen und Besenstielen erreichen könnt. Wir arbeiten zu verschiedenen Genres im Film und wie diese technisch umgesetzt werden können. Wir erklären Technik und Kameraequipment von der analogen Super 8 Kamera, über das Smartphone, bis hin zur Blackmagic Pocket. Alle Teilnehmer:innen drehen während jedes Kursabschnittes kleinere Experimente oder arbeiten an einer längeren Arbeit, das steht Euch frei. Wichtig aber ist, dass an jedem Kurstag gefilmt wird, sodass Ihr viel Erfahrung und hoffentlich auch Spass am eigenen Drehen bekommt.
- Raphael SbrzesnyRECOMPOSING BIOPOLISIntL.06Raphael SbrzesnyIntL.06Interventionen zwischen Fragilität und Krise Performanceprojekt in Kooperation mit der Villa Romana in Florenz Blockveranstaltung/ Summerschool: 13. Juni- 18. Juni 2022 in Florenz Das interdisziplinäre Seminar beschäftigt sich mit Strategien der performativen und musikalischen Rückeroberung des öffentlichen Raumes und stellt Fragen nach Gemeinschaft und Berührung in Zeiten einer globalen Pandemie. Um das nackte Leben (Agamben) zu sichern, wurde Distanz zu halten zu einem zentralen Gebot gesellschaftlichen Lebens. Historisch stehen die performativen, experimentellen Künste für ein Auflösen und in Frage stellen künstlich geschaffener Grenzen zwischen Performer*innen und Publikum, Leben und Institution und für eine beinahe demokratische Form der Co-autorschaft von Zuschauer*innen und Akteuren an einer gemeinsamen Aufführung. Welche Kraft haben die Künste in Zeiten der Vereinzelung des Individuums und einem Verschwinden öffentlicher Räume, in denen eine Form der Communitas (Gemeinschaft) nur unter dem Zeichen der Immunisierung (Immunitas) möglich ist? Im Rückgriff auf Philosophen der Italian Theory wie Roberto Esposito, Giorgio Agamben, Machiavelli oder Gramsci diskutieren wir Begriffe wie Krise, Konflikt, Dispositiv, Sabotage, Gemeinschaft und öffentlicher Raum, um diese direkt in performative Miniaturen in den Straßen von Florenz zu übersetzen und aufzuführen. Ziel ist eine enge Verzahnung zwischen Theorie und Praxis, Philosophie und Kunst, kritischer Theorie und Performance, Musik, Design und Kunst. Wir zelten für 5 Tage im Garten der Villa Romana, entwerfen dort eine Summerschool, lesen Texte, machen Workshops und bereiten eine Performance im öffentlichen Raum vor.
- Raphael SbrzesnyRethinking: Musik und Installation- Reopening the BuildingIntL.05Raphael SbrzesnyIntL.05Wie lassen sich neue musikalische Formen und Formate jenseits des Konzerts präsentieren? In diesem Kurs wollen wir uns mit immersiven und partizipativen Musikformaten beschäftigen, welche die Kreation von Musik, außerhalb einer Arbeitsteilung zwischen Komponist*innen, Musiker*innen und Dirigent*innen zum Ziel haben. Im Zentrum stehen die Konzepte des neuen Festivals „Musik Installationen Nürnberg“ mit dem wir auch kooperieren. Das Festival versucht sich durch eine inhaltliche und strukturelle Öffnung an eine breite Bevölkerungsschicht zu wenden und versteht sich als inklusiv und gegen Klassismus. Mittels acht musikalisch-performativer Installationen an verschiedenen Orten in Nürnberg versucht das Festival den Dialog mit Stadt und Bevölkerung zu ermöglichen. Während des Seminares beschäftigen wir uns mit zentralen Fragen, die in Vorbereitung und rund um das Festival entstehen und entwickeln eine performativ-musikalische Intervention für das Festival in Nürnberg. [u]Zum Festival:[/u] In Nürnberg entwickeln der Komponist Wojtek Blecharz und die Performance-Künstlerin Vala T. Foltyn beispielsweise ein Klangritual für das ehemalige Reichsparteitagsgelände und setzen sich mit NS-Widerstandskämpferinnen aus Kraków auseinander. Unter dem Titel „Cruising Nürnberg“ organisiert das Kollektiv Creamcake eine Schifffahrt mit Performances, Konzerten und Installationen oder die Künstlerinnen Göksu Kunak und Astrit Ismaili entwickeln eine immersive Performance-Installation, die sich mit der Verinnerlichung westlicher Klischees in nicht-westlichen Popmusik-Kontexten auseinandersetzt.(vgl.: auch [url]https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/musik_und_klang/detail/musik_installationen_nuernberg.html?fbclid=IwAR07iVjayZoSwXcIY8_CN78ikT7wdoJL0LxLGIooaKFQLZnoCjFAvq8Sask&cHash=0c1194fc5b7e5ea7aef21911c53537ce[/url])