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Preisträchtiges Streichertrio von Xenia Gogu

Voll anmutiger Eleganz

Xenia Gogu ist Master-Studentin für Barockvioline bei Veronika Skuplik.

Nach der preisträchtigen Teilnahme bei den Göttinger Händelfestspielen hat die Studentin jetzt mit ihrem Streichertrio Ayres Extemporae den mit den 1.000 Euro dotierten 2. Preis des internationalen Marini-Wettbewerbs gewonnen.

Die Veranstaltung für Kammermusik der Jahre 1500 bis 1800 ist benannt nach Biagio Marini, dem italienischen Geigenvirtuosen und Komponisten des 17. Jahrhunderts, der 30 Jahre lang als Hofkapellmeister im Fürstentum Pfalz-Neuburg wirkte. Preise in seinem Namen werden seit 1999 jährlich in Neuburg an der Donau vergeben – und zwar an junge Musiker:innen, die sich der historischen Aufführungspraxis verpflichtet fühlen. Das öffentliche Vorspiel findet im Neuburger Kongregationssaal statt, die Fachjury setzt sich aus Alte-Musik-Musiker:innen und -Professor:innen zusammen.

Der Donaukurier lobte Ayres Extemporae als das einzige Ensemble des Wettbewerbs, „das ein Werk des Wettbewerbsnamensgebers ins Programm aufnahm. Sein ,Balletto primo‘ musizieren die Künstler voll anmutiger Eleganz, in grazil vorwärtschreitendem Schweben. Geradezu bezaubernd intimen Charakter verleihen sie Andrea Falconieris ,Melodia Suave‘ durch charmant gezupfte, fast lautenhaft anmutende Pizzicato-Klänge des kleineren, mit fünf Saiten bespannten Cellos und durch den berührend gefühlvollen Ton der Violinistin, die das Publikum, zunächst am Bühnenrand sitzend, im empfindsamen Dialog mit dem zweiten Cello umso tiefer erreicht. Mit hervorragend feiner, intensiver Dichte wie auch mit energetischer Lebendigkeit lotet die Gruppe zwei Sätze einer Bach-Sonate aus: Beweise genug, über welch enorme Empfindungs-Flexibilität, über welch große imaginatorische Wandlungsfähigkeit die drei Musiker verfügen.“

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