Prof. Beat Brogle
Vertiefungsrichtung bewegtes Bild
Bilder kommunizieren anders als Text. Bewegte Bilder kommunizieren anders als Stille Bilder.In den Zeitbasierte Medien, dem bewegten Bildern und dem Ton verbirgt ein sich eigenes Regelwerk aus Zeit, Bewegung und Montage.Durch die alttägliche Präsenz der digitalen Medien, besitzen wir einerseits ein starkes intuitives Sensorium und Aufmerksamkeit für das Funktionieren von bewegten Bildern,doch anderseits unter liegen wir auch dem hypnotischen Sog den Filme schaffen können, so dass wir unser Umgebung vergessen können.
In den digitalen- und online Medien treten Bild, geschriebene Sprache, Sprache, Musik Sound und Geräusch in neuartiger Beziehungen zueinander.GestalterInnen und KünstlerInnen müssen die teilweise die Interaktion des Zuschauers in Ihre Konzepte einbeziehen.
Der Vertiefungsbereich Bewegtes Bild sucht nach einen zeitgemäßen künstlerischen Umgang mit den dem Medium.Zentrales Anliegen ist es die gestalterischen Aspekte der Dimension Zeit, Bewegung und Ton erfahrbar zu machen, ein Verständnis für die Wirkungsmacht des Mediums zu bekommen,die verborgen Codes zu verstehen. Durch die Verbindung von gestalterischer/künstlerischen Konzeption und Experimentellem Umgang mit der Technik,erlangen die Studentinnen und Studenten Entscheidungskompetenzen im Komplexen Arbeitsbereich der Neuen Medien.In der Praxis sollen sie ihre Kreativität und Fachkompetenz in Zusammenarbeit mit technischen Fachleuten vermitteln und vertreten können.Dabei arbeiten wir nicht mit einer bestimmte Technologie sonder nutzen die gesamte Bandbreite an analoger und digitaler Arbeitsweisen.
In Grundlagenkursen werden Sie praktische Filmische Experimente und Minifilme schaffen, welche sich mit der Phänomenologie und den Gestaltungsmöglichkeiten von Bewegung,Zeit und Montage von Bild und Ton beschäftigen.In Vertiefungsmodulen und im Master entwickeln Sie eigenständige Projekte- Diese können unterschiedliche Filmgattungen und -formaten (oder Mischformen dieser Formate) haben,wie Dokumentarfilm / Essayfilm / Kurzspielfilm / Experimentalfilm / Musikvideo / Videoinstallation.
Ergänzend zur Praktischen Arbeit finden parallel z den Kursen Theorietischen Input Veranstaltungen statt.Im erweiterten Zusammenhang wird die Entwicklung der Medien, und deren Einfluss auf die Wahrnehmung unseres Alltags kritisch beleuchtet.
Biografisches:
Der schweizer Künstler Beat Brogle lebt und arbeitet in Berlin, Basel und Bremen. In seiner Arbeitbeschäftigt er sich mit morphologischen Prozessen und Assoziationen am Rande der Wahrnehmung.Die Arbeit formuliert sich durch unterschiedliche Medien, wie Zeichnungen, Rauminstallation, Film/Video, interaktive Installationen und Webprojekte.Mit seinen Arbeiten ist er auf zahlreichen internationalen Festivals und Ausstellungen präsent.Er dozierte an verschiede Kunsthochschulen im Bereich der Neue Medien, unter anderem an der KH-Weissensee Berlin, Zhdk Zürcher Hochschule für Künste,Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, Universität der Künste Berlin. Seit 2015 ist er Professor für bewgetes Bild an der Hochschule für Künste Bremen.