Daniel Smutny
VITA Daniel Smutny
Geboren in Mannheim, erste Preise für Komposition während der Schulzeit, nach dem Abitur Studium bei Hans Zender und Bernhard Kontarsky an der HfMDK Frankfurt. Auszeichnungen wie u. a. den Stuttgarter Kompositionspreis (1998, 2009), den BMW-Kompositionspreis der musica viva des BR, den Paul-Hindemith-Kompositionspreis des Schleswig-Holstein Musikfestivals 2013. Stipendiat zahlreicher Organisationen, wie etwa der Villa-Aurora Los-Angeles/Berlin und der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR.
Werke wurden im In- und Ausland u. a. in der Dresdner Semperoper, der Staatsoper Stuttgart, dem Gewandhaus zu Leipzig, bei der Darmstädter Frühjahrstagung, den Donaueschinger Musiktagen, der musica viva des BR, der Musik der Zeit des WDR, dem Ultraschallfestival Berlin und den Schwetzinger Schlossfestspielen aufgeführt. Bedeutende Interpreten der Musik Daniel Smutnys sind das Klangforum Wien, das Ensemble Modern, das SWR-Vokalensemble und –Symphonieorchester sowie das Piano-Duo Tal & Groethuysen.
Seit 2006 künstlerische und organisatorische Projektleitung als freier Mitarbeiter für diverse Institutionen wie etwa beim MDR Leipzig, dem Festspielhaus Hellerau und dem Staatstheater Stuttgart (Theatermusik).2010 – 2012 kuratierte und leitete Daniel Smutny das Neue Festival für Musik »sinwald« beim MDR in Leipzig. 2011 hatte sein erstes Musiktheater Ferne Nähe als Auftragswerk der Ernst von Siemens Musikstiftung am Festspielhaus Hellerau Premiere.
Das Gesamtwerk ist bei den Internationalen Musikverlagen Hans Sikorski verlegt. Beim Deutschen Musikrat erschien in der Reihe Edition Zeitgenössische Musik 2009 eine Portrait-CD.Daniel Smutny lehrt seit 2013 an der Hochschule für Musik Detmold in den Fächern Komposition, Werkanalyse, Instrumentenkunde/Instrumentation und Zeitgenössische Musik sowie an der HS OWL im Studiengang Audiovisual Arts Computing.
Inhaltliche Schwerpunkte der Lehre sind die Ästhetiken der Musik des 20. Jahrhunderts, Theorien und Ästhetiken der Elektronischen Musik, Instrumentation, Werkanalyse und digitale Medienkunst. Reflexion und handwerkliche Praxis werden miteinander in Beziehung / Austausch gebracht. Ziele der Lehre sind die Auseinandersetzung mit vielfältigen inhaltlichen Ansätzen und die Thematisierung ihrer gesellschaftlich geprägten Bedingtheiten und ihrer (historischen) Kontexte, um in Prozessen der künstlerischen Anverwandlung eigene Ansätze in einer historisch-informierten Verortung zu formulieren und zur Diskussion zu stellen.