Statement des Rektorats zu den aktuellen Ereignissen in der Ukraine
Hilfe für geflüchtete oder gefährdete Personen auf Grund des Krieges in der Ukraine
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Die Hochschule für Künste (HfK) Bremen ermöglicht geflüchteten oder gefährdeten Personen auf Grund des Krieges in der Ukraine die kostenlose Gasthörerschaft. Studierenden, die im höheren Fachsemester ihr reguläres Studium an der HfK Bremen fortsetzen wollen, ermöglichen wir nach individueller Prüfung unserer Kapazitäten die reguläre Immatrikulation an der HfK Bremen.
Für gefährdete Studierende aus Russland oder Belarus prüfen wir bei Bedarf individuell die Möglichkeit der Immatrikulation an der HfK Bremen.
Selbstverständlich steht das reguläre Bewerbungsverfahren allen interessierten Personen offen. Bewerbungen von auf Grund des Krieges in der Ukraine gefährdeten Personen werden dabei mit Priorität behandelt.
Kontakt und weitere Infos per E-Mail über das International Office der HfK Bremen - International-Office@hfk-bremen.de und auf unserer Webseite www.hfk-bremen.de
Alle Informationen zum Ankommen, Übernachten und zur finanziellen Hilfe – auch auf Ukrainisch – auf:
Ukraine - Die Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport (bremen.de).
Der HfK-Sozialfonds unterstützt Studierende, die sich in akuter finanzieller Notlage befinden. Hier gibt es mehr Informationen.
Statement des Rektorats zu den aktuellen Ereignissen in der Ukraine
Mit großem Entsetzen verfolgen wir seit Tagen die Bilder und Berichte aus einem Krieg, in dem rücksichtslos geschossen, gebombt und getötet wird. Im Namen aller HfK-Mitglieder verurteilen wir die militärische Offensive der russischen Regierung auf einen souveränen europäischen Staat aufs Schärfste als Verbrechen gegen das Völkerrecht. Es kann nur ein Urteil geben: Der verabscheuungswürdige Angriffskrieg gehorcht der Logik einer imperialen Gewaltpolitik.
Unsere Zuneigung und Anerkennung ist daher überwältigend groß für alle Russ:innen, die dagegen aufbegehren und für den Frieden demonstrieren, wohl wissend, dass sie dafür verhaftet werden können. Duldet Putin doch keinen Widerspruch, da er die Freiheit und Demokratie verachtet.
Wir denken an die ukrainische Bevölkerung und besonders an ihre Studierenden, Künstler:innen, Gestalter:innen, Musiker:innen, Wissenschaftler:innen sowie deren Familien und Freund:innen, die jetzt von der brutalen Diktatur Moskaus unterdrückt und verfolgt werden, um ihr Leben fürchten und ihr Land verlassen müssen. Sie brauchen und haben unsere uneingeschränkte Solidarität.
An der HfK studieren und arbeiten Menschen aus den betroffenen Regionen. Studierende, die angesichts der aktuellen Krisensituation Hilfe benötigen, können sich jederzeit an den AStA, die psychologische Beratung und die Sozialberatung des Studierendenwerkes und auch das International Office (International-Office@hfk-bremen.de) wenden. Daneben steht auch das Rektorat unseren Studierenden und Kolleg:innen gerne zur Seite.
Wir leben an der HfK jeden Tag ein friedliches Miteinander von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Kulturen, Orientierungen und Haltungen. Daran halten wir fest und setzen uneingeschränkt auf Dialog, Toleranz und Diversität.
„Politik und Hochschulen sind gefordert, nunmehr alles daran zu setzen, um schnellstmöglich tragfähige umfassende Unterstützungsprogramme für die Bedrängten anzubieten“, ließ der Kölner Völkerrechtler und Präsident des Deutschen Hochschulverbandes, Bernhard Kempen, wissen. Dem schließen wir uns vollumfänglich an. Obwohl wir keine Kooperationspartner in Russland, Belarus und der Ukraine haben, prüfen wir Maßnahmen, wie wir betroffenen Kolleg:innen und Studierenden helfen können.
Die HfK möchte außerdem auf folgendes Statement hinweisen, dem wir uns anschließen: