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AGNES MARTIN - TRANSKULTURELLE ÜBERSETZUNG

Oktober 2016

Mona Schieren

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AGNES MARTIN

TRANSKULTURELLE ÜBERSETZUNG ZUR KONSTRUKTION ASIANISTISCHER ÄSTHETIKEN IN DER AMERIKANISCHEN KUNST NACH 1945

Agnes Martins Werk und Person werden immer wieder mit ostasiatischen Philosophien in Verbindung gebracht. Eine Zuschreibung, die eher dem Mythos um ihre Person dient als der Analyse ihrer Kunst. Dabei verstärkt die Vermischung von europäisch-amerikanischen Künstlermythen und chinesischen Künstlerlegenden in der Rezeption diesen Effekt.

Die bildästhetische und kulturphilosophische Studie eröffnet einen neuen Blick auf die Aneignung von »Asiatischem« im Werk Martins, indem sie transkulturelle Übersetzungsprozesse in den Fokus rückt. Dazu werden die historischen Voraussetzungen für die Konstruktion von Asianismen in den USA untersucht.

Im Zentrum der Werkanalyse stehen wahrnehmungsästhetische Bildkonzepte und asianistische Kategorien wie die Vorrangigkeit der Linie, die Diffusität des Bildgrundes, das Bildraster als Reflexionsform der Fülle in der Leere sowie Unvollkommenheit und Wiederholung als bildgenetische Verfahren. Interkulturell kontextualisiert wird die bildästhetische Analyse durch eine Diskussion des Kulturtransferpotenzials indigener Bildpraktiken ( u. a. Hopi, Navajo ). Damit werden alternative Vorstellungen von Autorschaft und transsubjektive Konzepte in Martins Werk freigelegt.

VERLAG SILKE SCHREIBER
FEBRUAR 2016
416 SEITEN, 24 × 19 CM, GEBUNDEN
CA. 280 ABBILDUNGEN, DAVON 100 IN FARBE
ISBN 978-3-88960-153-7
EUR 36,00
AUTORIN: MONA SCHIEREN