Vorträge Kunst und Design
Vortragsreihe Freie Kunst
Jürgen Haas: Wie das Leben spielt Animation und Didaktik - Dienstag 2.7.2013 um 17 Uhr im Auditorium der HfK Bremen (Am Speicher XI 8)
Jürgen Haas
Geb. 1964, ist freier Regisseur und Professor für Animation in Luzern. Geplant hat er beides nicht, es ist halt passiert. Ein Plädoyer für ein gutes Bauchgefühl.

Alle Vorträge auf einem Blick
Vortrag im April
Dienstag 16.04.2013 Tjorg Douglas Beer
Vorträge im Mai
Montag 06.05.2013 Samuel Nyholm
Mittwoch 08.05.2013 Arie Hartog
Mittwoch 15.05.2013 Natascha Sadr Haghighian
Mittwoch 22.05.2013 Jun Yang
Mittwoch 28.05.2013 Kerstin Niemann und Chido Johnson
Vorträge im Juni
Donnerstag 06.06.2013 Alexander Roob
Dienstag 11.06.2013 Nanne Meyer
Mittwoch 12.06.2013 Fritz Balthaus
Mittwoch 19.06.2013 Rainer Bellenbaum
Mittwoch 26.06.2013 Katharina Meldner
Dienstag, 02.07.2013 Jürgen Haas
Strategien der Zeichnung - Kunst der Illustration
Vorlesungsreihe mit Workshop WS 2012/13 und SS 2013
Rainer Bellenbaum
Kinematografisches Handeln
Mi 19.06.2013 18.00 Uhr im großen Theorieraum 4.15.070
Kinematografisches Handeln
Lässt sich der Erfindergeist von Filmpionieren und Vorläufern wie Lumière oder Muybridge als Ambition verstehen, die mobilisierte Gesellschaft (im Kino) erneut sesshaft zu machen, so war es für die Avantgardisten die moderne Zeiterfahrung, die sie als Maler oder Bildhauer zur Filmpraxis führte. Hans Richter wollte die Zeit „orchestrieren“. Fernand Leger sah in der maschinellen Bewegung ein Mittel, den Dingen Plastizität zu verleihen. Diskutiert seien quer dazu Überlegungen von Gilles Deleuze, das filmische „Bewegungs-Bild“ im Kino von dessen „Zeit-Bild“ zu unterscheiden. Aktuellen Ausblick bietet ein Film der Videokünstlerin Elizabeth Price.
Rainer Bellenbaum
Autor, Filmer, Kunstkritiker, Medienwissenschafter, arbeitet in Berlin. Von 2010 bis 2011 Stipendiat des Internationalen Fellowship-Programms für Kunst und Theorie im Künstlerhaus Büchsenhausen, Innsbruck. Dokumentarische und experimentelle Kurzfilme. Jüngste Buchveröffentlichung: „Kinematografisches Handeln. Von den Filmavantgarden zum Ausstellungsfilm“. Demnächst: Zu Elizabeth Price in Texte zur Kunst, Juni, 2013
Fritz Balthaus
Was geht , kommt sowieso! Arbeiten am Rand des Möglichen
MI 12. Juni 2013 18.00 Uhr im Auditorium
Wovon ist Kunst frei, wenn sie frei genannt wird. Wo endet die Freiheit des künstlerischen Selbstauftrags und wo beginnt die Freiheit der verwertenden Auftraggeber. Anhand eigener Arbeiten exemplifiziert Fritz Balthaus die Ränder des gerade noch Möglichen. Fritz Balthaus Arbeiten sind sowohl präzise Versuchsanordnungen wie ironische Eingriffe in die Kunstwelt und den Ausstellungsbetrieb. Sie oszillieren zwischen Bild, Skulptur und Architektur, decken die ver borgenen Prozesse der Kunsterzeugung auf, bilden sie nach und verwandeln sie zu sichtbaren Kunstwerken im Raum. Ob in Museen, Kunsthallen, Galerien, Kunstmessen, in Barockschlössern und -gärten oder in sogenannten öffentlichen Kontexten, die Kunstwerke reflektieren nicht nur die Bedingungen ihres Entstehens sondern auch die Umgebungen ihrer Präsentation.
Nanne Meyer
Zeichnen als Unterwegssein
Di 11. Juni 2013, 18.00 Uhr im Auditorium
Mi 12 Juni 2013, 10-14 Uhr
geboren 1953 in Hamburg, lebt in Berlin und ist Professorin für Zeichnung und Illustration an der Kunsthochschule Berlin-
Weißensee. In dem Vortrag geht es um das Verhältnis von Sprache und Zeichnung, Denken und Sehen, Verbinden, Finden und Zwischenlanden, um Einfälle und Ausfälle, Reste, Randerscheinungen und das Mäandern zwischen Luft und Linie.
Alexander Roob
Strategien der Zeichnung - Kunst der Illustration
Vorlesungsreihe mit Workshop
Illustration Ein Potpourri
06. Juni 2013 um 18.00 Uhr im Auditorium
Alexander Roob geboren 1956 in Laumersheim/Pfalz, lebt in Düsseldorf, ist Professor für Freie Grafik und Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und gründete 2005 mit Clemens Krümmel das Melton Prior Institute for reportage drawing and printing culture. Im Stil von Bildromanen zeichnet Alexander Roob vor Ort in Operationssälen, Schlachthäusern, Pharmaunternehmen, Zeitungsredaktionen oder Ausstellungen. Die einzelnen Serien werden als CS-Projekt zusammengefasst und laufend publiziert. Die Basis des Melton Prior Institute bildet eine Sammlung von Originalzeichnungen, Drucken, illustrierten Publikationen seit dem 19. Jahrhundert und eine entsprechende Bibliothek. Das Institut dient der internationalen Forschung, publiziert regelmäßig und veranstaltet Ausstellungen.
www.meltonpriorinstitut.org
Kerstin Niemann & Chido Johnson
Learning From Detroit
Kerstin Niemann ist Kuratorin aus Hamburg und hat in den letzten Jahren die Research Residenz FIL TER Detroit aufgebaut. Ein Ort des Austausch und der Begegnung für Künstler, Architekten, Macher und Denker in und außerhalb Detroits. Aktuell ist die Ausstellung „Learning from Detroit“ im Kunstverein Wolfsburg, über die sie berichten wird. Chido Johnson ist Professor für Bildhauerei am CCS Detroit und einer der Künstler der Ausstellung. Hier stellt er sein Projekt „ Wire-car Auto Workers Association of Detroit“ vor. Chido Johnson kommt ursprünglich aus Simbabwe und wuchs in Sambia auf, wo er als Kind das fertigen von Drahtautos erlernte. Diese Technik und (Spiel-)Praxis etablierte er nun in Detroit, der ehemaligen Welthauptstadt des Automobilbaus, die vor kurzem als erste Großstadt der US A den finanziellen Konkurs anmeldete.
Jun Yang
Jun Yang ist Kulturarbeiter oder besser noch Kulturbearbeiter: Bildender Künstler mit einer erfolgreichen internationalen Ausstellungstätigkeit, Restaurantbetreiber, Kurator, Lehrender, Mitbegründer des Taipei Contemporary Art Center uvm. 1975 in China geboren und in Österreich aufgewachsen, lebt und arbeitet er heute in bzw zwischen den Städten Wien, Taipei und Yokohama. Seine künstlerische Arbeit handelt oft von der Transformation kultureller Codes, die er in unterschiedlichen Alltagskulturen greifbar macht. Dabei entstehen Filme, Installationen und Objekte, die mit viel Engagement und Selbstreflexivität realisert werden und es schaffen, das Individuum im Verhältnis zum Konformismus und dessen gesellschaftlichen Repräsentation zu betrachten
Arie Hartog
Und sie bewegt sich doch ... nicht
Eine Kunstgeschichte der Bewegung in der Bildhauerei
Öffentlicher Vortrag von Dr. Arie Hartog im Rahmen der Lehrveranstaltung "Figur und Bewegung"
Mittwoch 08.05.2013 um 18:00 Uhr im Auditorium
Angaben zur Person:
Dr. Arie Hartog (1963 in Maastricht geboren) ist Direktor des Gerhard-Marcks-Hauses in Bremen. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte der Bildhauerei im 20. Jahrhundert. An der HfK unterrichtete er zuletzt zusammen mit Dr. Susen Krüger Saß den Kurs "Blickwinkel, Nordische Kunsthochschule", über die Anfänge der Kunsthochschule und Skulptur im "Dritten Reich" in Bremen.
Inhalt/Motto:
"Something old can be new if you haven't seen it before" (frei nach Bill Kelly 2013).
Tjorg Douglas Beer
ABOUT SITUATIONS, A MISSION, THINKING, NEW YORK, BERLIN, EMPLOYMENT, TAKASHI MURAKAMI HIMSELF, A LIGHTBOX, A SECRET BAR, DAS ORDNUNGSAMT AND AYRAN & YOGA
Tuesday, April 16th 2013 at 6pm
Place: Auditorium, Speicher XI 8, University of the Arts Bremen
Katharina Meldner
Kunstgeschichten
MI 26. Juni 2013 18 Uhr im Auditorium - Vortrag
DO 27. Juni 2013 10-14 Uhr im Auditorium - Workshop
Katharina
Meldner, geboren 1943 in Säckingen, lebt als Zeichnerin und
Videokünstlerin in Berlin, Lehrauftrag an der Universität der Künste
Berlin.
Das Ausgangsmaterial der Zeichnungen „Spirits“ von Katharina Meldner
sind Werke der Gegenwartskunst und Kunstgeschichte, die sie auf ihre
Umrisslinien reduziert. Diese gleichsam entmaterialisierten Werke
überlagern und durchdringen sich geisterhaft in dem Liniengebilde eines
neuen, komplexen Bildraums. Der Betrachter mag Ereignisse, Gestalten
oder, in der Beziehung der Zeichnungen untereinander, Erzählungen
imaginieren.
- pdfFlyer
Clemens Krümmel
TALKING PICTURE BLUES - Illustration und Vermittlung
MO 1. Juli, 18 Uhr im Auditorium, Hochschule für Künste Bremen, Am Speicher XI 8
Clemens
Krümmel, geboren 1964 in Saarbrücken, lebt in Berlin und Zürich,
arbeitet als Übersetzer und als wiss. Assistent am Lehrstuhl Architektur
und Kunst, ETH Zürich, sowie mit Alexander Roob am Melton Prior
Institut, Düsseldorf. Vorgestellt wird ein Ausstellungsprojekt, das sich
mit dem Verhältnis von Illustration und „personaler Vermittlung“
beschäftigt. Anhand von Beispielen von der Frühzeit der Bildindustrie im
19. Jahrhundert bis in die Gegenwart wird gezeigt, wie sich die
Rhetoriken von Zeichnung und gedruckter Illustration, in der Konkurrenz
zum fotografischen und filmischen Paradigma in Animationsverfahren,
Bildnarration, Rezitationspraxis und Layout niedergeschlagen haben.