Wir finden Systeme für das gestalten von Zeichen und Symbolen, treffen Aussagen mit nicht-verbaler Kommunikation und experimentieren mit der Deutung von Sprache. Nachdem Karl Blitz den Nationalsozialismus er- und den Holocaust überlebt, ändert er seinen Namen zu Charles Bliss, versucht Welt und Sprache grundlegend zu verändern und "manipulierte Wörter als gefährliches Instrument" zu überwinden. Er entwickelt eine intuitiv verständliche, transnational anwendbare Zeichensprache: die Bliss-Symbole. Nach allgemeinem Desinteresse an seinen Symbolen finden sie später (die von ihm abgelehnte) Verwendung in der alternativen Kommunikation mit Menschen ohne Sprachvermögen. In der gegenwärtigen Relevanz von Emojis, Barrierefreiheit und Icons heben wir die Bliss-Symbole hervor, geben ihnen eine neue Form, ergänzen sie und nutzen sie als Gestaltungsmittel um inklusiv subversive Aussagen ohne Worte zu treffen. Jeder der Student*innen entwickelt nonverbale Statements und eine dazu passende, individuelle Neuinterpretation ausgewählter Bliss-Symbole, die gestalterisch angewendet und im Dialog mit Ergebnissen der anderen Kursteilnehmer*innen präsentiert wird. Wir machen Recherche Ausflüge zu Formen der alternativen Kommunikation. Umsetzung: Adobe Illustrator/InDesign Medium: Siebdruck-Plakat (beides TBD) EINFÜHRUNG PODCAST RadioLab #Bliss radiolab.org/podcast/bliss-2302 — (00:05:35 — 00:33:50) EINFÜHRUNG YOUTUBE VIDEO Mr. Symbol Man youtube.com/watch?v=HAjOJFEFbuI