Montag | 16. Januar 2023

Dekonstruktion russischer Propaganda durch Daten und Kunst

Kooperation des Studiengangs Digitale Medien der HfK Bremen mit der Künstler:innen-Gruppe Edit Wars

Eine Pressemitteilung von Jens Fischer

Vom 2. bis 5. Februar 2023 findet im Güterbahnhof, Tor 40, eine Ausstellung statt, die sich den Möglichkeiten widmet, Propaganda durch Kunst und Datenforschung entgegenzuwirken. Edit Wars, ein internationales Team von Datenjournalist:innen und Medienkünstler:innen, hat Hunderttausende russischer Propagandaschlagzeilen ausgewertet und die interaktive Rauminstallation „Propaganda narrative soundscapes“ geschaffen.

 
„Wie der russische Staat Bilder des Kalten Krieges, der Energiekrise, historischer Assoziationen bei der Invasion der Ukraine und der Monopolisierung des Informationsraums ausnutzt, wird durch die Analyse von sprachlichen Mitteln, Statistiken, visuellen und akustischen Bildern und Projektionskartierungen dekonstruiert“, so die Künstler:innen. „Wir laden zu der Ausstellung ein breites Publikum ein – Journalisten, Künstler, Wissenschaftler und alle, die an der Entwicklung des kritischen Denkens interessiert sind und die Freiheit der Medien zu schätzen wissen. Wir schließen die Ausstellung mit einer Diskussion über die Zusammenarbeit von Daten und Kunst als neuen Weg, der Propaganda entgegenzuwirken.“

Wer mehr über Kontext, Ziele, Methoden und das Team der künstlerisch-wissenschaftlichen Arbeit wissen möchten, dem sei die Studie zur Ausstellung empfohlen, die unter editwars.org in Englisch verfügbar ist.

Die Rauminstallation wurde von den Studierenden des Studiengangs Digitale Medien der Hochschule für Künste Bremen entwickelt: Slava Romanov, Alberto Harres, Liudmila Savelyeva und Antonio Hofmeister Ribeiro, mit der fachlichen Unterstützung der Professor:innen Andrea Sick, Dennis Paul, Ralf Baecker, Asli Serbest, Peter von Maydell, Petra Klusmeyer und Raphael Sbrzesny.

Das Projekt wurde im Rahmen der Mediafutures-Kunstresidenz realisiert, ist ein Gewinner des Artists-for-Media-Tracks und wird gefördert durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union.

Propaganda Narrative Soundscapes - deconstructing propaganda through data and art

Veranstaltungsort: Tor 40, Bein Handelsmuseum (Güterbahnhof) Bremen

Eintritt: frei.                                   

Programm:

  • 2.2.2023, 19 bis 23 Uhr: Vernissage
  • 3. und 4.2.2023, die Ausstellung ist jeweils von 17 bis 21 Uhr geöffnet
  • 5.2.2023, 17 bis 21 Uhr: Finissage mit einer Diskussion zum Thema „Mit Daten und Kunst gegen Fehlinformationen“

Wer sich an der Diskussion beteiligen möchte, melde sich bitte digital:

Instagram: @editwarsproject

E-Mail: editwarsproject@proton.me