Montag | 16. September 2019

Internationale Expert*innen würdigen die Laute, die „Königin aller Musikinstrumente“

Weltweit erste Konferenz zur Laute in der Hochschulausbildung (25.–27.09.)

Eine Pressemitteilung von Fabian Brunke

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Joachim Held, Festival Banchetto Musicale, Vilnius, 9.9.2019 © Vyatautas Abramauskas

Hochschule für Künste Bremen veranstaltet zusammen mit der Deutschen Lautengesellschaft die weltweit erste Konferenz zur Laute in der Hochschulausbildung (25.–27.9.)

Der Fachbereich Musik an der Hochschule für Künste (HfK) Bremen ist überregional vor allem für den Studienschwerpunkt „Alte Musik“ als Exzellenzbereich bekannt. Studierende haben hier die Möglichkeit, bei international renommierten Musiker*innen das Spiel historischer Instrumente zu erlernen – darunter Cembalo, historische Harfe, Orgel und Viola da Gamba sowie aus der Epoche des Barock Fagott, Oboe, Violine und vieles mehr. Der Laute ist an der HfK Bremen vom 27. bis zum 29. September 2019 eine herausragende Tagung gewidmet.

Die „1. Internationale Konferenz zur Laute in der Hochschulausbildung“, veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lautengesellschaft, versammelt in der Hansestadt Expert*innen aus England, den USA, Australien, Italien, der Schweiz, Spanien, Frankreich und anderen Ländern. Die Referent*innen behandeln in englischsprachigen Vorträgen eine große Bandbreite an Themen, die die Weite des Diskurses auf diesem Gebiet widerspiegelt. Lautentechnik, bestimmte Repertoirebereiche und Fragen der Improvisation werden ebenso zur Sprache gebracht wie der Unterricht mit Kindern oder auch –besonders wichtig bei historischen Musikinstrumenten als Untersuchungsgegenstand – die Zukunft der Laute. Abgeschlossen wird die Konferenz mit einer Podiumsdiskussion, bei der auch Student*innen beteiligt sein werden.

1. Internationale Konferenz zur Laute in der Hochschulausbildung

27. September (17:30 Uhr) bis 29. September (14 Uhr) 2019
Hochschule für Künste Bremen
Dechanatstraße 13–15
28195 Bremen
Eintritt frei

– keine Plätze mehr frei, unangemeldete Gasthörer*innen
können leider nicht mehr berücksichtigt werden –

Diese Konferenz wird ermöglicht durch die Zusammenarbeit der HfK Bremen mit der Deutschen Lautengesellschaft. Deren Vorsitzender Peter Croton unterrichtet selbst Laute und historische Aufführungspraxis an der Schola Cantorum Balisiensis sowie an der Hochschule für Künste Bern. Sein Mitveranstalter Joachim Held, Professor für Historische Lauteninstrumente an der HfK Bremen sowie am Koninklijk Conservatorium Den Haag und selbst ein renommierter Interpret, ist als Organisator und Referent gespannt auf das Zusammenspiel so vieler Fachleute zu einem Thema/Instrument, das ansonsten weniger im Scheinwerferlicht steht: „Es handelt sich bei der Veranstaltung um die weltweit erste Konferenz zum Lautenunterricht auf Universitätsniveau. Wir sind überwältigt von der großen Resonanz, die diese Veranstaltung erzeugt hat. Für jeden Vortrag an den drei Tagen ist der Konzertsaal an der HfK Bremen komplett gefüllt, immerhin haben wir einige der berühmtesten Lautenist*innen der Welt zu Gast. Wir hätten über die Anmeldefrist hinaus noch viele, viele weitere interessierte Zuhörer*innen zulassen können, das hätte allerdings den Rahmen gesprengt – mehr bekommen wir im Konzertsaal einfach nicht unter.“
Selbstverständlich wird von der Deutschen Lautengesellschaft eine Publikation mit den Ergebnissen der Bremer Konferenz auf den Weg gebracht werden.

Die Abteilung „Alte Musik“ der Hochschule für Künste Bremenbesteht seit Mitte der 1980er-Jahre und hat sich in den Folgejahrzehnten einen exzellenten Ruf aufgebaut; sie gilt in Europa als eine der führenden Ausbildungsstätten für Alte Musik. Die 1986 gegründete „Akademie für Alte Musik Bremen“, die als erstes Institut in Deutschland einen vollständigen Studiengang „Historisch informierte Musikpraxis“ anbot, ist seit 1994 Teil der Hochschule für Künste Bremen. Spezialist*innen, die auf europäischen und überseeischen Bühnen aktiv sind, unterrichten den künstlerischen Nachwuchs auf höchstem Niveau. Absolvent*innen aus Bremen sind als Solist*innen oder in spezialisierten Ensembles aktiv.