HfK Jazzclub: Pat Martino Tribute Quartet

Joel Frahm, ts
Staffan William-Olsson, g
Pat Bianchi, org
Joris Dudli, dm

Der legendäre Gitarrist Pat Martino hatte einen großen Einfluss auf den Schwedisch-Norwegischen Gitarristen Staffan William-Olsson, und als er den Schlagzeuger Joris Dudli traf, der Anfang der Neunziger in New York mit Joel Frahm aufgenommen und mit Pat Bianchi während des Frauenfeld Generations Jazzfestival gespielt hatte, wurde die Idee geboren, Joel und Pat – die beide jahrelang in Pat Martinos Band waren – zu einer PM-Tribute-Tour einzuladen und seine Musik sowie die Standards zu spielen, die er geprägt hat. 

Joel Frahm, Tenorsaxophon
Joel wurde 1969 in Racine, Wisc., geboren und begann mit 14 Jahren mit dem Tenorsaxophon. Dank seiner vielseitigen musikalischen Sensibilität arbeitete Frahm mit Ikonen wie Maynard Ferguson, Betty Carter, Lee Konitz und Pat Martino sowie mit Zeitgenossen Larry Goldings, Kurt Rosenwinkel, Ingrid Jensen oder Kyle Eastwood und den Sängerinnen Dena De Rose, Diane Schuur und Jane Monheit. Er veröffentlichte eine Reihe von Aufnahmen unter seinem eigenen Namen und seine Aufnahmen als Sideman überschreiten jetzt die 100-Titel-Marke. 2018 war Joel gleich bei 2 Grammy Nominationen: Freddy Cole’s “My Mood Is You” und Dafnis Prietos “Back To The Sunset”. Im Jahr 2020 gewann als Solist bei Brad Mehldau‘s „Finding Gabriel“ den Grammy.

Pat Bianchi, Hammondorgel
Pat Bianchi ist ein Grammy-nominierter Organist, Gewinner der Umfrage des Downbeat Magazine 2016 und der Umfrage des Hot House Magazine 2019 und hat sich heute als einer der führenden Organisten der internationalen Szene etabliert. Pat trat 2009 offiziell dem Quartett von Lou Donaldson und 2011 dem Arbeitstrio von Pat Martino bei. Bianchi ist auf zahlreichen Aufnahmen zu hören, darunter Tim Warfield‘s „Sentimental Journey“ sowie die Veröffentlichung des Gitarristen Chuck Loeb, „Plain and Simple“. Seine CD „In The Moment“ aus dem Jahr 2018 stieg mit Gästen wie Pat Martino, Kevin Mahogany, Joe Locke und Peter Bernstein auf Platz 1 der Jazzweek Radio Charts auf und „Something To Say“, The Music Of Stevie Wonder erreichte Platz 5. 

Staffan William-Olsson, Gitarre
Staffan William-Olsson wurde in Göteborg (SE) geboren und während seiner Teenagerzeit waren Pat Martino und George Benson seine Einstiegsdroge in den Jazz. 1986 zog er nach Oslo (NO), wo er hauptsächlich mit der Orgel-Soul-Jazzgruppe „The Real Thing“ auftrat. Er hat viele Jahre mit der Sängerin Karin Krog zusammengearbeitet und war 2001-2003 bei der Fusion-Gruppe Mezzoforte tätig. Auf Aufnahmen ist er mit internationalen Jazzgrößen wie Lew Soloff und Horace Parlan zu hören und leitet sein eigenes Trio, das Nonett Sharp Nine und die Gruppe Babylon Brothers.

Joris Dudli- Schlagzeug
Joris war von 1979 bis 1985 festes Mitglied des Vienna Art Orchestra und des Art  Farmer Quintet. Nachdem er 1986 in die USA gezogen war, hat er mit vielen der  größten Jazzmusiker der Welt gespielt und aufgenommen: The Zawinul Syndicate, Benny Golson, Curtis Fuller, Johnny Griffin, Mullgrew Miller, Clifford Jordan, Joe Lovano, Joe Henderson, Harold Mabern, Sonny Fortune und viele mehr. Am beeindruckendsten in seiner Karriere ist wahrscheinlich seine langjährige Zusammenarbeit mit dem großartigen Altisten Vincent Herring, mit dem er in den letzten 20 Jahren weltweit tourte und im renommierten Magazin Downbeat 4 Sterne für das Album SOUL CHEMISTRY erhielt.