Druckpool

Der Druckpool ist die erste und bisher einzige studentisch geführte Werkstatt der Hochschule für Künste Bremen. Das Projekt wird betreut von Andrea Rauschenbusch, Professorin für Kommunikationsgestaltung und Corporate Design und Tania Prill, Professorin für Typografie. Der Druckpool ist Risografie-Werkstatt, Experimentierfeld und Begegnungsort in einem. Hier können Studierende mit tatkräftiger und professioneller Unterstützung ihre eigenen Arbeiten im Riso-Druckverfahren umsetzen. Neben drei verschiedenen Risografen gehören auch ein Schneideplotter, ein Stapelschneider und eine Coil-Bindemaschine zum Inventar der Werkstatt.

Die Risografie ähnelt der Siebdrucktechnik und ist ein im Zylinderdruckverfahren durchgeführter Schablonendruck. Im Vergleich zu anderen Druckverfahren ist die Risografie besonders umweltfreundlich, da die Farbe ohne Anwendung von Chemikalien und Hitze auf das Papier gebracht wird. Die verwendete Farbe auf Sojabasis ist umweltfreundlicher als herkömmliche Druckertinte, die Masterfolien bestehen aus Bananenblättern.

Risografen sehen aus wie Fotokopierer, funktionieren aber eher wie die Siebdrucktechnik. Beim Siebdruck wird die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Sieb auf das zu bedruckende Material gedruckt. Im Risografie-Verfahren werden stattdessen Masterfolien erstellt. Die Masterfolien sorgen dafür, dass die Farbe an die richtigen Stellen auf dem Papier gerät. Da immer nur eine Farbe zur Zeit gedruckt werden kann, erstellt der Risograf für jede Farbe eine Masterfolie. Gedruckt wird nicht mit CMYK, sondern mit Sonderfarben. Durch gezielte Überlagerungen der Farben können einzigartige Farbmischungen und Effekte erzeugt werden. Jeder Riso-Druck ist einzigartig und niemals perfekt. Auch die Kombination von Siebdruck und Risografie kann zu spannenden Ergebnissen führen.

Der Druckpool stellt drei verschiedene Risografen bereit: den RISO RZ 200 EP, den RISO MZ 770 E und den RISO A2. Die jeweiligen Geräte können in drei unterschiedlichen Formaten und mehr als 20 Farben drucken. Zudem steht eine größere Auswahl an Papiersorten in unterschiedlichen Farben und Stärken zur Verfügung. Nutzer:innen können das Papier vor Ort erwerben oder eigenes mitbringen. Das verwendete Papier sollte zwischen 80 bis 260 g/m² wiegen. Die Farbe zieht am besten auf offenen, ungestrichenen Papieren ein. Neben den Risografen können die Studierenden auch einen Schneideplotter, einen Stapelschneider und ein Coil-Spiralbindegerät nutzen. Während der Stapelschneider der perfekte Helfer in der Vorbereitung des Drucks ist, liefert die Coil-Bindemaschine die farblich passende Bindung. Die attraktiven Spiralbindungen sind geschmeidig und flexibel.

Ein Riso-Druck will gut vorbereitet sein, die Werkstatt-Betreuer:innen stehen den Nutzer:innen dabei immer unterstützend zur Seite. Wer mag, kann die eigenen Fähigkeiten beim sogenannten „Riso-Führerschein“ ausbauen, der auf Nachfrage angeboten wird. Der Druckpool versteht sich nicht nur als Risografie-Werkstatt, sondern auch als Ort des Experimentierens und der Begegnung. Bei Events wie „Riso und Chill“ können Hochschulangehörige zusammenkommen, sich über ihre Gestaltungsideen austauschen und diese in Gemeinschaft umsetzen. Auch wird die Werkstatt regelmäßig genutzt, um die Ergebnisse von Erstsemesterkursen oder Informationsmaterial der Hochschule, wie die Erste Hilfe, in-house zu drucken.

  • E-Mail druckpool@hfk-bremen.de
  • Webseite druckpool.hfk-bremen.de
  • Instagram @druckpool
  • Telefon +49 421 9595-1351
  • Standort Speicher XI
  • Raum 1.4.014

Aktuelle Öffnungszeiten finden Sie auf Instagram oder der Druckpool-Website.