Die Hochschule für Künste Bremen trauert um ihren langjährigen Freund und Förderer Hans-Joachim Manske, der im Mai 2022 verstorben ist. Er wurde 78 Jahre alt.
„Mit Hans-Joachim Manske verliert unsere Hochschule einen wichtigen Unterstützer, der die HfK durch seine Ideen und Visionen gefördert und nachhaltig geprägt hat“, sagt Professor Roland Lambrette, Rektor der HfK. „Unsere gesamte Hochschulgemeinschaft ist ihm insbesondere für seinen herausragenden Einsatz für junge Künstlerinnen und Künstler dankbar“, so Professor Lambrette.
Hans-Joachim Manskes Engagement für den Bremer Kulturbereich hat die Stadtgemeinschaft entscheidend bereichert. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das Bremer Rathaus und der Roland heute Teil des UNESCO Weltkulturerbes sind. Er war darüber hinaus von 1974 bis zu seiner Pensionierung 2009 Referatsleiter für Bildende Kunst, Denkmalpflege und Landesarchäologie beim Senator für Kultur, für den er unter anderem das Programm „Kunst im öffentlichen Raum" kuratierte. Die Künstlerinnen- und Künstlerförderung des Kulturressorts war ihm besonders wichtig. Manske hat viele Projekte angestoßen, die für die Hochschule für Künste von hoher Bedeutung sind.1977 konzipierte er den Bremer Förderpreis für Bildende Kunst, mit dem jährlich eine Position junger Bremer Kunst mit 6.000 Euro und einer Einzelausstellung ausgezeichnet wird. Er zählte darüber hinaus zu den Mitbegründer:innen der Gesellschaft für aktuelle Kunst (GAK). Im Jahr 1981 war er Mitinitiator der Barkenhoff-Stiftung, 1989 war er beteiligt, als der renommierte Roland-Preis für Kunst im öffentlichen Raum initiiert wurde. Zudem leitete Hans-Joachim Manske bis zu seiner Pensionierung die Städtische Galerie Bremen. Bereits im Jahr 1984 hatte Hans-Joachim Manske das Programm der Sozialen Künstlerförderung konzipiert, ein bundesweit einzigartiges Förderprogramm für Bremer Künstlerinnen und Künstler, das bis ins Jahr 2004 gemeinsam vom Senator für Kultur und vom Senator für Soziales aufgelegt wurde. „Wir sind Hans-Joachim Manske für sein Lebenswerk zu großem Dank verpflichtet. Unser tiefes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen“, sagt Professor Lambrette.