Auszeichnung
Dienstag | 12. März 2019

María Carrasco Gil mit Ensemble „Marsyas Quatuor“ mit Stipendium des DMW 2019 ausgezeichnet

Die HfK-Violin-Studentin María Carrasco Gil gewinnt mit ihrem Ensemble für Alte Musik

Die HfK-Violin-Studentin María Carrasco Gil gewinnt mit ihrem Ensemble für Alte Musik „Marsyas Quatuor“ ein Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbs 2019. Darüber hinaus erhält „Marsyas Quatuor“ den Sonderpreis Alte Musik der Ensemble-Akademie Freiburg, der mit 2.000 Euro dotiert ist.

In der Zeit vom 26. Februar bis zum 9. März fand in Nürnberg der Deutsche Musikwettbewerb 2019 statt. Die Auszeichnung mit einem Stipendium des Deutschen Musikwettbewerbes 2019 umfasst unter anderem die Produktion einer Preisträger*innen-CD beim Leipziger Label GENUIN, die Förderung von Preisträger*innen-Konzerten im In- und Ausland (Kammermusik sowie Solist*innen mit Orchester, im Ausland in Kooperation mit dem Goethe-Institut) und die Vermittlung von Konzerten im Rahmes der Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BAKJK).

Die Beurteilung der ersten beiden Wettbewerbsrunden erfolgte durch eine Fachjury. Für Ensemble für alte Musik bestand diese in diesem Jahr aus Maurice Steger (Gstaad Baroque Academy), Stefan Fuchs (Hochschule für Musik Würzburg), Rüdiger Lotter (Hofkapelle München), KS Andreas Schmidt (Hochschule für Musik und Theater München) und Wiebke Weidanz (Hochschule für Musik Nürnber). Im dritten und vierten Durchgang (mit den Nürnberger Symphonikern unter Leitung von Olivier Tardy) gab dann die rund 30-köpfige Gesamtjury ihr Votum ab.

María Carassco Gil studiert an der Hochschule für Künste Bremen bei Professorin Veronika Skuplik im 8. Semester Violine. Sara Johnson Huidobro, ebenfalls HfK Bremen, studiert Cembalo und Orgel. Konstanze Waidosch, Barockcello, machte ihren Bachelor bei HfK-Professorin Viola de Hoog und studiert bei dieser in den Niederlanden. Paula Pinn, Blockflöte, ist Studentin an der Universität Mozarteum Salzburg.

„Preisträgerkonzert I Kammermusik“, bei dem Stipendiat*innen und Preisträgerensembles des DMW 2019 kammermusikalisch auftreten, wurde vom Deutschlandfunk mitgeschnitten. Der Sendetermin auf Deutschlandfunk ist am Ostermontag, 22. April 2019, um 23:05 Uhr.
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Seit dem Gründungsjahr 1975 ist der Deutsche Musikwettbewerb (DMW) der nationale Wettbewerb für den professionellen musikalischen Nachwuchs in Deutschland mit den nachhaltigsten Fördermaßnahmen. Er ist eines von insgesamt 12 Projekten des Deutschen Musikrats und wird mit wechselnden Kategorien jährlich ausgetragen. In den geraden Jahren ist der DMW in Bonn zu Gast, in den ungeraden Jahren in jeweils einer anderen deutschen Stadt (z.B. 2015 Lübeck, 2017 Leipzig, 2019 Nürnberg). Der DMW wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Bundesstadt Bonn unterstützt. An der Finanzierung der Anschlussmaßnahmen beteiligen sich die Kulturstiftung der Länder und die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).

Über die Vergabe der Preise und Stipendien entscheidet eine insgesamt 35-köpfige Jury, die sich aus prominenten Persönlichkeiten des Musiklebens zusammensetzt. Der erfolgreiche Abschluss des Wettbewerbs bildet für die Preisträger*innen und Stipendiat*innen den Ausgangspunkt für attraktive und langfristig angelegte Förderprogramme. Die Produktion einer Preisträger*innen-CD beim Leipziger Label GENUIN, die Vermittlung von jährlich etwa 80 Preisträger*innenkonzerten im In- und Ausland und mehr als 200 Kammerkonzerten im Rahmen der Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BAKJK) sowie individuelle Karriereberatung machen den Deutschen Musikwettbewerb zum begehrtesten nationalen Forum für musikalische Spitzentalente. Zu den Preisträger*innen der vergangenen Jahre zählen u.a. Reinhold Friedrich, Alban Gerhardt, Sabine Meyer, amarcord und das Artemis Quartett.

Die Wettbewerbsrunden waren offen für alle Interessierten bei freiem Eintritt. Austragungsorte waren die Hochschule für Musik Nürnbergund der Musiksaal in der Kongresshalle Nürnberg. Die Kategorien waren: Gesang, Violoncello, Trompete, Tuba, Gitarre, Klavierpartner (vokal/instrumental), Klavierduo, Duo Flöte-Klavier, Duo Oboe-Klavier, Duo Klarinette-Klavier, Bläserquintett, Ensembles für Alte Musik und Komposition (Werke für Akkordeon oder Streichquartett).

Der Deutsche Musikrat (DMR) ist der Dachverband des Musiklebens in Deutschland und Träger zahlreicher Förderprojekte. Die Organisation fügt sich zusammen aus dem Deutscher Musikrat e.V. sowie der Deutscher Musikrat gemeinnützige ProjektgesellschaftmbH und vertritt die Interessen von rund 14 Millionen musizierenden Menschen. Das Generalsekretariat des Vereins in Berlin steht für das musikpolitische Wirken des Verbands mit seinen rund 100 Mitgliedorganisationen und 16 Landesmusikräten. Die Projektgesellschaft in Bonn organisiert die zwölf langfristig angelegten Projekte: Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler, Bundesjazzorchester, Bundesjugendorchester, Deutscher Chorwettbewerb, Deutscher Musikwettbewerb, Deutscher Orchesterwettbewerb, Deutsches Musikinformationszentrum (MIZ), Dirigentenforum, Förderprojekte Zeitgenössische Musik, Jugend jazzt, Jugend musiziert, und PopCamp. Der DMR wurde 1953 gegründet, hat sich als Mitglied der UNESCO in seinem Handeln der Konvention zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen verpflichtet und steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. 

Quelle: Deutscher-Musikwettbewerb