Musik
Hon.-Prof. Krisztina Gazsi-Laki
Gesang

Krisztina Laki, geb. in Ungarn, erhielt ihre Ausbildung bei József Réti in Budapest. Erste Engagements führten sie nach Bern und an die Deutsche Oper am Rhein in Düsseldorf, wo sie bereits mit viel beachteten Erfolgen als lyrischer Koloratursopran (erstes Fach,) in den Rollen Gilda, Sophie, Norina und nicht zuletzt als Königin der Nacht, Blondchen, Susanne und Zerlina, begeisterten konnte.
Es folgten Gastspiele an die Mailänder Scala unter der Regie von Giorgio Strehler als Blondchen und von 1980 bis 1989 ein Gastvertrag mit der Oper der Stadt Köln. Krisztina Lakis dortige langjährige Zusammenarbeit u. A. mit Sir John Pritchard, Marek Janowski, Michael Hampe, Jean-Pierre Ponnelle, Placido Domingo, Kiri Te Kanawa oder Ruggero Raimondi, boten ihr einen wahrhaft idealen Nährboden für ihre weitere künstlerische Entfaltung. Sie verkörperte neben ihren zuvor schon genannten umjubelten Partien nun auch die Carolina in Cimarosas „Il matrimonio segreto", Verdis Oscar, Adele, Marzelline und zu ihrer Sophie gesellte sich auch die Zdenka aus Arabella.Weitere Gastspiele führten sie an zahlreiche bedeutende Spielstätten, an die Opernhäuser von Hamburg, Berlin, München, Paris, Wien, Bonn, Barcelona, Hong Kong, aber auch zum Glyndebourne Opernfestival und nach Salzburg.

Sie war weltweit gern gesehener Gast und unter der Leitung von hervorragenden Dirigenten wie Wolfgang Sawallisch, Jeffrey Tate, Nikolaus Harnoncourt oder Bernhard Haitink erntete sie große Erfolge. Regisseure wie Otto Schenk und Juri Ljubimov waren für sie gleichermaßen prägend wie die gemeinsame Arbeit mit Kollegen/innen, zu denen u. a. James King, Hermann Prey, Gundula Janowitz oder Brigitte Fassbaender zu zählen sind. Besonders erwähnenswert ist des Weiteren ihr Gastvertrag am Staatstheater Stuttgart 1986 -1991. Neben anderen Rollen wurde dort ihre Interpretation der Lady Harriet in Flotows „Martha" unter der Regie von Loriot gefeiert. Außer den insgesamt über 40 Opernpremieren war Krisztina Laki auch als Konzertsängerin gefragt. Ihr Repertoire reichte von Bach über Mozart, Haydn, Mendelssohn und Mahler bis Britten – um nur einige Komponisten zu nennen. Nicht zuletzt dank der inspirierenden Unterstützung durch die bedeutendsten Orchester geleitet durch Kapellmeister unter denen Namen wie Carlo Maria Guilini, Helmut Rilling und Sir Neville Marriner zu finden sind, errang sie in vielen Metropolen Europas und der ganzen Welt als Konzertinterpretin großes Ansehen. Zahlreiche Liederabende zeugen auch auf dem Gebiet der Kammermusik von ihrer großen Erfahrung.
Hinzu kommen mehr als 50 Einspielungen mit namhaften Dirigenten. Große Aufmerksamkeit erregten ihre Interpretationen unbekannter Meisterwerke u.a. von Salieri und Komponistinnen der Klassik und Romantik. 2001 hat Krisztina Laki ihre aktive Opern-, Konzert- und Liedgesangstätigkeiten beendet.

Bei ihrem gesangspädagogischen Konzept legt Krisztina Laki besonderen Wert auf eine gesunde und bewusst geführte Stimme, in der sich Technik und Ausdruck gegenseitig bedingen und durchdringen. Ihr Bestreben ist es, im Dialog mit den angehenden Sängerinnen und Sängern an die Keimzelle der individuellen stimmlichen Bedürfnisse vorzudringen und ist bemüht, sie ohne „kosmetische" Korrekturen auf die Herausforderungen.

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