Apply Now!

Bewerbungszeitraum für das Wintersemester 2025/26 – Digitale Medien (B.A.): 1.2.–15.5.2025 – Digitale Medien (M.A.): 1.4.–31.5.2025 – Integriertes Design (B.A.): 1.2.–30.4.2025 – Integriertes Design (M.A.): 1.4.–15.5.2025

Zur Bewerbung
Auszeichnung
Samstag | 11. Februar 2012

Ein Virtuose erstklassiger Einfachheit

Hochschule für Künste Bremen ernennt Prof. Dr. Klaus Hübotter zum Ehrensenator der HfK

Im Rahmen der Eröffnung der HfK-Hochschultage 2012 hat die Hochschule für Künste Bremen Prof. Dr. Klaus Hübotter am 11. Februar 2012 in Würdigung seiner vielfältigen Verdienste als Bauherr und Förderer von Kunst und Kultur mit der Ernennung zum Ehrensenator der Hochschule für Künste geehrt. Dass die Hochschule für Künste Bremen – neben dem Standort des Fachbereichs Musik in der Dechanatstraße - heute im Speicher XI in der Überseestadt ihre Heimat hat, wäre ohne Engagement, Weitsicht und Unternehmergeist von Klaus Hübotter nicht möglich geworden, erklärte HfK-Rektor Professor Dr. Manfred Cordes in seiner Ansprache. „Klaus Hübotters unternehmerischem Mut, seinen unkonventionellen Ansätzen und seiner wirtschaftlichen Klugheit ist zu verdanken, dass die HfK 2003 in den denkmalgeschützten und den Bedürfnissen einer Kunsthochschule angepassten Speicher XI ziehen konnte. Damit wurde zugleich der Prozess der Belebung der Industriebrache „Überseestadt“ eingeleitet, deren dynamische Entwicklung inzwischen die optimistischsten Erwartungen der Stadtplaner weit übertroffen hat“, sagte Cordes.

Mit dem Erhalt der Villa Ichon, dem Radio-Bremen-Sendesaal, dem BLG-Forum in direkter Nachbarschaft der Hochschule für Künste, mit dem Haus der Wissenschaft (Haus Vorwärts), dem Erhalt der Kesselhalle des Schlachthofs und dem Bamberger Haus hat sich Klaus Hübotter um wesentliche Gebäude der Stadt verdient gemacht und gleichzeitig entscheidende Impulse für das kulturelle Leben der Stadt gesetzt. „Klaus Hübotter hat das Gesicht der Stadt mitgestaltet und der Hochschule für Künste Bremen eine Heimat gegeben.“

Gleichzeitig dankte Cordes seinem Vorvorgänger als Rektor der HfK, Jürgen Waller, der die Suche nach einem neuen Standort für die HfK seinerzeit mit Energie und Durchsetzungskraft vorangebracht habe.

In seiner Laudatio für Klaus Hübotter unterstrich Dr. Manfred Sack (Freie Akademie der Künste, Hamburg), mit dem neuen Ehrensenator habe die HfK einen „unermüdlichen Weltverbesserer und Kulturstifter an ihrer Seite, dem immer auch Gemeinsinn und Verantwortung für andere am Herzen gelegen“ habe“. Für Hübotters Bauprojekte habe immer gegolten: „Gerettet, saniert, neu genutzt – aber immer mit eigener unverwechselbarer Handschrift: Einfachheit und Klarheit der Moderne.“ Sack zitierte ein Motto des Kaufmanns und Bauherrn Hübotter: „Architektur hat viel mit Geld zu tun, aber wenig mit viel Geld“.

In seiner Dankesrede antwortete der neue HfK-Ehrensenator und studierte Jurist und Naturwissenschaftler Hübotter in der ihm eigenen Lakonie: „Ich kann mir gut eine Welt ohne Mathematik und Physik vorstellen, aber eine Welt ohne Musik und Kunst mag ich mir nicht vorstellen.“