Review
Freitag | 27. Juni 2025

HfK – Virtual Spaces: Die HfK im virtuellen Raum

Grenzgänge zwischen analog & digital: KI-Fotoshooting und Gitarren-Performance im virtuellen Raum
Ali Alyousef (Klasse Prof. Dr. Fabian Hinsche) spielt Gitarre, während um ihn herum eine virtuelle Szene projiziert wird. © Anja Segermann

Zwei Performances zu ganz unterschiedlichen Themen fanden Mitte Mai in der Galerie der HfK Bremen statt: Eine Inszenierung von Gitarrenwerken mit virtuellen Projektionen und ein KI-basiertes Fotoshooting. Unter dem Titel Performing in HfK – Virtual Spaces verschwammen die Grenzen zwischen analoger und digitaler Welt.

Im Projekt Virtual Poses der Studentin Aysen Kocakabak ging es um die künstlerische Nutzung von Künstlicher Intelligenz in einem virtuellen Fotoshooting. Dabei wurde gezeigt, wie aktuelle Technologien kreativ eingesetzt werden können. Das zweite Projekt Myths erforschte neue musikalisch-performative Formate an der Schnittstelle von physischem und virtuellem Raum. Studierende der Gitarrenklasse von Prof. Dr. Fabian Hinsche spielten ausgewählte Sätze aus Jan Philipp Meyers Die Fahrt der Argonauten, inspiriert von der griechischen Sage um das Goldene Vlies. Passend dazu war das Publikum von virtuellen Szenen umgeben, die im Vorfeld per Motion Capturing erzeugt worden waren. Bei der Fête de la Musique am 21. Juni wurde Myths erneut aufgeführt.

Beide Performances wurden im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt und gefördert, den das HfK-Drittmittelprojekt We Dig It! in Verbindung mit der neu entwickelten Plattform HfK – Virtual Spaces ausgeschrieben hatte.