Mit dem diesjährigen Hochschulpreis Musik würdigt die Hochschule für Künste Bremen erneut herausragende kammermusikalische Leistungen ihrer Studierenden. Der Preis wurde 2025 für Ensembles ab drei Spieler:innen beziehungsweise Sänger:innen ausgeschrieben. Die Jury, bestehend aus Prof. Mechthild Karkow, Prof. Thomas Mohr und Prof. Martin Stadtfeld, wählte die Preisträger:innen in einem mehrstufigen Verfahren aus.
Vor- und Finalrunde
Am 7. Juli 2025 traten in einer öffentlichen Vorrunde fünf Ensembles an – vom Cello- und Bläserquartett bis hin zum experimentellen EMP-Ensemble. Nach intensiver Juryberatung wurden drei Formationen zur Finalrunde am 8. Juli zugelassen. Im Konzertsaal überzeugten dort schließlich das Flötenquartett sowie das interdisziplinär arbeitende EMP-Ensemble mit besonderen künstlerischen Leistungen und erhielten jeweils den 2. Preis des Hochschulpreises Musik 2025.
Konzert der Preisträger:innen
Am 13. Juli präsentierten die beiden Ensembles ihre Programme in einem festlichen Konzert im Konzertsaal der HfK Bremen.
2. Preis | Flötenquartett
Pei-Chen Chao, Min-Hui Chan, Suyeon Joo, Fiona Paulini
Studierende der Klassen Prof. Andreas Mäder und Mihaela Goldfeld
Mit ihrem Vortrag des Grand Quartetts e-Moll op. 103 von Friedrich Kuhlau überzeugte das Quartett durch „große Spielfreude, lockere Virtuosität und Wachheit im miteinander Musizieren“, so die Jury. Das Ensemble ließ den Geist der romantischen Ensemblemusik auf lebendige Weise aufleben.
2. Preis | EMP-Ensemble
Luna Burkert, Insa Meißner, Bärbel Hartrumpf, Delphine Giuliani, Mahoor Raeisi, Xinyue Feng, Yimeng Wang, Fred Palupski, Aaron Schröder, Benjamin Malcolm
Aus den Klassen Prof. Dr. Barbara Stiller und Johanna Schönbeck (Elementare Musikpädagogik) sowie weiterer Hauptfachdozierender der HfK
Mit ihrer Inszenierung "Stories" zeigte das EMP-Ensemble eine eigenständige, aktuelle und künstlerisch eindringliche Performance. Die Jury hob hervor, wie „Elemente von Theater, Tanz, Musical, Jazz, Improvisation und Schauspiel zu einer mitreißenden Darbietung verwoben“ wurden.
Thematisch setzt sich "Stories" mit gesellschaftlich relevanten Fragestellungen wie Mobbing, Liebe, Angst, Feminismus und Faschismus auseinander. Im Mittelpunkt: Empathie, Freundschaft und das Potenzial von Musik als Ausdruck und Reflexionsraum.
Jurybegründung und Ausblick
Beide Ensembles stehen exemplarisch für das hohe künstlerische Niveau, die stilistische Vielfalt und die gesellschaftliche Relevanz, die an der HfK Bremen gefördert werden.
In seiner Begrüßung würdigte Prof. Thomas Mohr, Mitglied der Jury, das Engagement aller Teilnehmenden und betonte die Bedeutung von Teamarbeit, künstlerischem Mut und Experimentierfreude im Ensemblekontext.