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Auszeichnung
Montag | 20. Juni 2011

Simon Michel erhält Design Plus Award

"Schneckenblattfeder"

Erfindung der preisgekrönten Schneckenblattfeder verdankt sich einer beispielhaften Kooperation zwischen dem Faserinstitut Bremen an der Universität Bremen, der HfK und der Bremer Patent-und Vermarktungsagentur InnoWi GmbH und UniTransfer

Simon Michel, Student der Hochschule für Künste im Studiengang Integriertes Design, wurde für seine Erfindung der „Schneckenblattfeder“ Ende Mai 2011 vom Rat für Formgebung mit dem Design Plus Award ausgezeichnet und ist nun für den Designpreis der Bundesrepublik Deutschland nominiert worden.

Das Prinzip der Schneckenblattfeder ist so einfach wie genial: Die Schneckenblattfeder ist eine kleine, kreisrunde Feder aus lagenweise aufgebautem Kohlenstofffaserverbundwerkstoff (CFK). Im Profil betrachtet hat sie die Form des Buchstaben „C“. Der offene Ring verjüngt sich von einem bis zum anderen Ende. Das heißt, am einen Ende ist er dicker als am anderen. So wirken je nach Einbauwinkel der Feder verschiedene Stärken des federelastischen Materials, wodurch jeweils unterschiedliche Federeigenschaften entstehen. Die preisgekrönte Erfindung verdankt sich einer beispielhaften und vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Kooperation zwischen dem Faserinstitut Bremen e. V. (FIBRE) am Fachbereich Produktionstechnik der Universität Bremen, der Hochschule für Künste Bremen (HfK), der Bremer Patent- und Vermarktungsagentur InnoWi GmbH und UniTransfer. „Optimales Zusammenspiel von Nachhaltigkeit, Ästhetik und Funktionalität“.

An der Hochschule für Künste Bremen hatte Michel zunächst einen ganzen Rollstuhl aus CFK inklusive der Schneckenblattfeder konstruiert, um den Sitzkomfort zu erhöhen. Im Studierendenwettbewerb, einer von der InnoWi initiierten Lehrveranstaltung von HfK-Professor Andreas Kramer, belegte er damit den ersten Platz. Michel präsentierte sein Produkt zunächst auf den HfK-Hochschultagen, dann auf der Hannover Messe 2010 und jüngst auf der Messe Material Vision in Frankfurt. Dort erhielt die Schneckenblattfeder als eines von 33 „zukunftsweisenden Produkten“ den vom Rat für Formgebung und der Messe Frankfurt ausgelobten Design Plus Award. „Spätestens mit der Nominierung für den Designpreis Deutschland hat die Schneckenblattfeder nun den Durchbruch geschafft und internationale Aufmerksamkeit erregt“, sagt Dr. Birte Halbach. „Das Interesse an der Feder ist groß.“ Die Innovationsmanagerin von der InnoWi hat das gesamte Projekt von der Idee über die Patentierung bis zu Entwicklung der Marktreife eng betreut, und sie unterstützt Michel nun auch weiter in seiner Selbstständigkeit und bei der Vermarktung der Feder. In dem ganzen Vorhaben oblag der InnoWi somit eine Schlüsselfunktion. „Jetzt freuen wir uns sehr über den großartigen Erfolg. Der hilft uns nun dabei, Lizenznehmer für das Produkt zu finden und es auf dem Markt zu platzieren. Er zeigt uns auch, dass wir mit der angestoßenen Zusammenarbeit von verschiedenen Forschungseinrichtungen auf dem richtigen Weg sind und dadurch neue innovative Ideen entstehen.“