Mittwoch | 22. Mai 2024

Ein Wechselbad der Gefühle

Orchesterkonzert der HfK Bremen am 11. Juni 2024 in der Glocke

Eine Pressemitteilung von Jens Fischer

Prof. Martin Stadtfeld.
Prof. Martin Stadtfeld. © Andreas Zierhut / Sony Classical

Mit einem erfrischend vielfältigen Programm laden Sinfonieorchester und Chor der Hochschule für Künste (HfK) Bremen für Dienstag, 11. Juni 2024, 19:30 Uhr, zu einem „Wechselbad der Gefühle“ in den Großen Saal der Glocke.

Eröffnet wird der Abend mit Prof. Martin Stadtfeld, der sich für sein Antrittskonzert mit dem Orchester das 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms (1881) gewünscht hat. Stadtfeld: „Ich liebe die Komposition seit meiner Kindheit. Welchen Reichtum der Gefühle es für uns bereithält! Überschwang, melancholische Rückschau, Freude. Alles in genialer Weise disponiert und miteinander verknüpft, wie man es nur bei den größten Kunstwerken findet. Auch vom Interpreten verlangt es eine klare Disposition – auch der Gefühle – damit man sich diesen dann am Abend vorbehaltlos anvertrauen kann. Ich freue mich darauf.“

Es folgt Ludwig van Beethovens Kantate Nr. 112 „Meeresstille und glückliche Fahrt“ (1815). Beschrieben werden die Einsamkeit und Hilflosigkeit auf See bei Windstille und das Glücksgefühl, wenn der Wind wieder weht. „Als Metapher kann sich jeder Mensch mit diesen beiden Situationen identifizieren“, so der Dirigent des Abends, Prof. Thomas Klug.

 

Zum Finale erklingt Dmitrij Schostakowitschs Hamlet Suite op. 32a (1932). Prof. Thomas Klug: „13 kurze, übergangslose Sätze zeichnen das Werk aus und für zirka 23 Minuten geht unser Publikum auf die Jagd, erlebt einen Triumph, einen Trauermarsch, singt mit uns ein Wiegenlied und, und, und. Das sind Stimmungswechsel im Drei-Minuten-Takt!“ 

 

Karten für das Konzert gibt es bei NordwestticketEventimTicketmaster, in der Glocke und an der Abendkasse. 

 

Als Kostprobe für das Konzert in der Glocke spielt das Sinfonieorchester die Hamlet Suite von Dmitrij Schostakowitsch im Open Space auf dem Domshof am 9. Juni 2024, voraussichtlich ab 17:30 Uhr. 

 

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Konzert mit dem Sinfonieorchester und Hochschulchor 

der Hochschule für Künste Bremen

Dienstag, 11. Juni 2024, 19:30 Uhr, Die Glocke

 

Solist: Prof. Martin Stadtfeld, Klavier

Einstudierung Chor: Rucsandra Popescu

Leitung: Prof. Thomas Klug

 

Programm

  • Johannes Brahms: 2. Klavierkonzert B-Dur op. 83
  • Ludwig van Beethoven: Kantate Nr. 112 „Meeresstille und glückliche Fahrt“
  • Dmitrij Schostakowitsch: Hamlet Suite op. 32a

 

 

Biografisches

Dirigent Thomas Klug studierte Violine bei Prof. Ramy Shevelov und Prof. Oscar Yatco an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Seit 1985 ist er Konzertmeister der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen. 1994 bis 1996 war er Dirigent und künstlerischer Leiter des Ensemble Resonanz. Thomas Klug gibt Solokonzerte im In- und Ausland, unter anderem mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Westdeutschen Sinfonia und dem Chamber Orchestra of Cambridge. Er spielt vielfältige Kammermusikkonzerte im Klaviertrio (Clara-Haskil-Trio) und mit verschiedenen Solisten, zum Beispiel mit Steven Isserlis und Joshua Bell zuletzt bei den Salzburger Festspielen. 

Als Dirigent arbeitete Thomas Klug mit der Jungen Deutschen Philharmonie, dem Chamber Orchestra of Cambridge, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und verschiedenen Ensembles für neue Musik. Seit 1995 lehrt er an der HfK Bremen, ist seit August 1997 Professor für Violine, Kammermusik und Kammerorchester und aktuell auch kommissarischer Leiter des HfK-Sinfonieorchesters.

 

Pianist Martin Stadtfeld erkundet schon im Kindesalter die Regeln und Geheimnisse von Kontrapunkt und Harmonielehre; als Jungstudent kommt er in Frankfurt in die Klasse von Lev Natochenny und gewinnt erste Preise – unter anderem beim Busoni-Wettbewerb in Bozen. Der Sieg beim Leipziger Bach-Wettbewerb 2002 wird zum Ausgangspunkt seiner Karriere. Konzertauftritte führen ihn in die wichtigsten Musikzentren sowie zu den großen Orchestern Europas und Asiens. Seit 1990 veröffentlicht Stadtfeld exklusiv bei Sony Music und zählt mittlerweile 26 Alben mit Einspielungen zu Bach, Chopin, Mendelssohn, Mozart, Händel, Schubert und Schumann. Der Mut zu persönlicher Interpretation führt auch zu Eigenkompositionen und freien Bearbeitungen, die auf CDs und als Stream verfügbar sind, aber auch als Notenhefte (Verlag Schott Music) vorliegen.

Zudem ist es Martin Stadtfeld seit vielen Jahren ein Bedürfnis, sich in der Musikvermittlung zu engagieren: Ungezählte Schulbesuche, Konzerte für Kinder und Jugendliche, CD-Hörspiele, die Kindern und Erwachsenen einen Einstieg in die Welt der klassischen Musik erleichtern sollen, zeugen davon. Seine Erfahrungen bringt er seit dem Wintersemester 2023/24 als Professor für Klavier in die HfK Bremen ein.