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- Examining Embodied Inherited Memories Through a Plural and Interspecies Auto-Ethnography In diesem Seminar wollen wir untersuchen, wie ererbte und/oder gelebte Erinnerungen als Quellen für künstlerische Schaffensprozesse und Theoriebildung dienen, und zwar anhand kritischer Fragestellungen: Was müssen wir berücksichtigen, wenn vererbte oder erspürte Erfahrungen zum Material künstlerischer Praxis werden? Welche ethischen Überlegungen müssen dabei einbezogen werden? Können wir tatsächlich zwischen vererbten Erinnerungen („Exo-Autoethnographie“, Denejkina 2017) und Autoethnographie unterscheiden? Wie lässt sich ein Verflochtensein zwischen Spezies in kreativen Prozessen ausdrücken, ohne dabei Anthropomorphisierung zu betreiben? Durch die Auseinandersetzung mit künstlerischen Arbeiten vom 19. bis ins 21. Jahrhundert, im Dialog mit Donna Haraways „Situated Knowledges“ und ergänzenden Theoretiker*innen, werden wir diese Themen erörtern. Dabei stehen die Verbindungen zwischen Epistemologie, Ontologie, Ethik und Politik im Zentrum, indem wir die Bedeutung dieser Begriffe aus einer queer-feministischen, klassenbewussten und dekolonialen Perspektive kritisch reflektieren. Wir werden unsere Einsichten und verkörperten Wissensformen in praxisorientierten künstlerischen Übungen anwenden, sowie durch kollektive Feldforschungen in unseren lokalen Umgebungen – mit dem Versuch, singuläre Autor*innenschaften durch kollaborative und interspezifische Methoden herauszufordern. Wichtige theoretische Bezugspunkte * Standpoint Autotheory: Writing Embodied Experiences and Relational Artistic Practices (Almeida Rodríguez, 2025) * Caliban and the Witch (Federici, 2004) * Retrospective Autoethnographies: A Call for Decolonial Imaginings for the New University (Bell et al., 2020) * A World of Many Worlds (de la Cadena Blaser, 2018) * Gender Without Identity (Saketopoulou Pellegrini, 2024)