Das Ensemble „Marsyas Baroque“, eine vornehmlich mit HfK-Studentinnen besetzte Formation, gewann am 8. August den ersten Preis beim diesjährigen Biagio-Marini-Wettbewerb in Neuburg/Donau. Mit ihrem aus der Sonata Decima á 3 von Dario Castello und der Trio Sonata in A moll, TWV 42 a:4 von Georg Philipp Telemann bestehenden Programm konnte „Marsyas Baroque“ die Jury überzeugen und sich gegen fünf andere Ensembles behaupten. Über diesen Erfolg freuen sich María Carrasco Gil (Violine, Klasse Veronika Skuplik) und Sara Johnson-Huidobro (Cembalo, Klasse Carsten Lohff) zusammen mit der HfK-Absolventin Konstanze Waidosch (Violoncello, Klasse Viola de Hoog) und der an der Universität Mozarteum Salzburg studierenden Blockflötistin Paula Pinn.
Der Biagio-Marini-Wettbewerb ist der einzige permanente Wettbewerb für Alte Musik in Bayern und wurde 2019 bereits zum 20. Mal ausgelobt. Benannt ist er nach dem italienischen Komponisten und Violinvirtuosen Biagio Marini, der in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts im Fürstentum Pfalz-Neuburg 30 Jahre lang als Hofkapellmeister wirkte. Der Wettbewerb richtet sich an junge Kammermusikgruppen, die sich der historischen Aufführungspraxis verpflichtet fühlen und auf historischen Instrumenten spielen.
Am Donnerstag, dem 8. August 2019 waren sechs Ensembles aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zur zweiten Runde des Wettbewerbs eingeladen. Die jungen Nachwuchsformationen, darunter auch „Marsyas Baroque“, musizierten im Neuburger Kongregationssaal jeweils 15 Minuten lang Werke vom Frühbarock bis zur Klassik. Von der Stadt Neuburg gestiftet und von einer aus Dozent*innen bestehenden Fachjury verliehen, sind die Preise für den ersten und zweiten Platz mit 2.000 bzw. 1.000 Euro dotiert. Darüber hinaus gab es einen von der Neuburger Sommerakademie ausgelobten Publikumspreis.