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Monday | 18 February 2019

Evgeny Sviridov erhält Preis der Deutschen Schallplattenkritik

Lehrbeauftragter der HfK Bremen wird in der Kategorie „Alte Musik“ ausgezeichnet

Evgeny Sviridov, neuer Lehrbeauftragter an der HfK für Barockvioline, wurde am 15. Februar vom „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ auf die Bestenliste 2019 gesetzt. Zusammen mit dem HfK-Alumnus Stanislav Gres (Cembalo, Klasse Prof. Carsten Lohff) wurde die Aufzeichnung seiner Interpretation von Giuseppe Tartinis Opus 1 in der Kategorie „Alte Musik“ ausgezeichnet.

Aus der Begründung des Jury Mitgliedes Matthias Hengelbrock: „Mit ihren unübersehbar vielen Trillern, ihrem virtuosen Passagenwerk sowie mit ihren endlosen Doppel- und Tripelgriffen verlangen die Violinsonaten von Giuseppe Tartini dem Solisten einiges an Technik ab, doch Evgeny Sviridov gelingt das Kunststück, dies alles in den Dienst eines sehr sensiblen und poetischen Ausdrucks zu stellen. Sein Geigenton besticht durch eine immense Kantabilität und durch subtile Nuancen, seine Artikulation ist sehr rhetorisch, seine Phrasierung schlägt weite, emphatische Bögen. Ein besseres Plädoyer für den spätbarocken Eigenbrötler Tartini ist derzeit kaum vorstellbar.“

Der „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ ist ein Zusammenschluss von Musikkritikern und Journalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er
wurde 1963 gegründet mit dem Ziel, für den von Werbung überformten Tonträgermarkt eine zuverlässige Qualitätskontrolle zu installieren und auf diese Weise den Diskurs über Musik und Fragen der Interpretation zu fördern.

Zur Zeit arbeiten 156 Kritiker für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. Organisiert in 32 Fachjurys nehmen sie alle Tonträger, die im deutschsprachigen Raum neu auf den Markt kommen, kritisch unter die Lupe. Das Spektrum der Fachbereiche reicht von der Kammermusik bis zum Hard-Rock, von Choraufnahmen bis zu Kinderliedern, von der Oper bis zum Hörbuch, von Jazz bis Weltmusik. Alle Juroren arbeiten ehrenamtlich. Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ e.V. ist als gemeinnützig anerkannt. Er braucht, um seine Arbeit in Unabhängigkeit fortsetzen zu können, finanzielle Unterstützung. Zur Zeit wird der „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ gefördert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch die Max Kohler Stiftung, Zürich.

Pro Quartal geben die Juroren je eine Longlist und eine Bestenliste heraus. Außerdem werden jährlich bis zu zehn Jahrespreise, drei Ehrenpreise und eine „Nachtigall“ verliehen, in öffentlichen Veranstaltungen vor Publikum.