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Friday | 7 June 2019

„… und die Lehrer werden mit viel Segen geschmücket …“

HfK verabschiedet Prof. Dr. Manfred Cordes nach 25 Jahren Lehrtätigkeit
© Hochschule für Künste Bremen – Lukas Klose

Am Donnerstag, den 6. Juni 2019 dankte die Hochschule für Künste Bremen Prof. Dr. Manfred Cordes mit einem Festkonzert für seinen unermüdlichen Einsatz und seine inspirierenden Impulse in 25 Jahren bester Zusammenarbeit. In der Bremer Kirche Unser Lieben Frauen spielte das von Cordes gegründete und viele Jahre geleitete Bremer Barock Consort unter der Leitung von Prof. Detlef Bratschke zwei Werke aus dem Frühbarock: Auszüge aus den „Psalmen Davids“ (1619) von Heinrich Schütz und der „Polyhymnia Caduceatrix“ (1619) von Michael Praetorius.

Rekor Roland Lambrette dankte Prof. Dr. Manfred Cordes für 25 Jahre, die er dieser der Hochschule für Künste gewidmet hat. Dabei hob er vier Säulen der Tätigkeit von Cordes heraus: den Lehrer, den Rektor der Hochschule, den Musikforscher und – als wichtigstes Feld – den aktiven Musiker. Die zahlreich erschienen Gäste, darunter eine Vielzahl ehemaliger Weggefährt*innen und Freund*innen, waren begeistert von der musikalischen Darbietung durch das Bremer Barock Consort, das nach zweistündiger Aufführung langanhaltenden Applaus erntete.

Ein anschließender Empfang rundete diesen festlichen Abend ab.

Eindrücke vom Konzert und dem anschließenden Empfang

„Prof. Dr. Manfred Cordes ist Spezialist für die Musik des 16. und frühen 17. Jahrhunderts und arbeitet an der Schnittstelle zwischen Musikwissenschaft und musikalischer Praxis. Seit 1983 in Bremen, übernahm Cordes zunächst das Vokalensemble des Forums Alte Musik Bremen und begann mit ihm eine umfangreiche Konzerttätigkeit. Weil das hochbarocke Repertoire im Musikleben relativ präsent war – und aus persönlicher Leidenschaft –, konzentrierte er sich mehr und mehr auf Werke des 16. und 17. Jahrhunderts, also der Spätrenaissance und des Frühbarock. 1986 war Cordes an der von Thomas Albert initiierten Gründung der Akademie für Alte Musik beteiligt. Das Einbeziehen von begabten Studierenden eröffnete bald die Möglichkeit einer Kombination mit historischen Instrumenten.

1993 gründete Cordes das Ensemble WESER-RENAISSANCE BREMEN, das bis heute in unterschiedlichsten Formationen in Erscheinung auftritt: rein vokal, gelegentlich auch nur mit Instrumenten, zumeist jedoch gemischt besetzt. Seine Arbeit mit dem Ensemble WESER-RENAISSANCE brachte Cordes bald internationale Anerkennung ein. Auch seine zahlreichen CD-Produktionen fanden ein überaus positives Echo: In den gut 25 Jahren seit Bestehen des Ensembles erschienen über 50 CDs, also in etwa zwei pro Jahr – Ausdruck von Cordes’ unermüdlicher Neugier, seinem Tatendrang und seiner Begeisterung.

Seit 1994 lehrt Manfred Cordes als Professor für Theorie der Alten Musik an der HfK Bremen, deren Fachbereich Musik er von 1997 bis 2006 als Dekan leitete. Von 2007 bis 2012 stand Manfred Cordes der HfK als Rektor vor.

Seine internationale Konzerttätigkeit führte Cordes in den letzten Jahren unter anderem zu Festivals in Utrecht (Holland Festival), Herne (Tage Alter Musik / WDR), Halle (Händel-Festspiele), Göteborg, Stockholm, Helsinki, Innsbruck, Brüssel, Antwerpen, Brügge, Gent (Festival van Vlaanderen), Dresden, München, Regensburg (Tage Alter Musik), Hamburg (Das Alte Werk / NDR), Trient (Musica sacra), Venedig, Houston, Rochester, Prag, Krakau, Breslau und Danzig.“

© Hochschule für Künste Bremen – Lukas Klose

Die Hochschule für Künste Bremen spricht Prof. Dr. Manfred Cordes ihren Dank aus für die erfolgreichen Jahre, die er als Professor für Theorie der Alten Musik (seit 1994), als Dekan des Fachbereichs Musik (1997 bis 2006) und als Rektor (2007 bis 2012) hier verbracht hat. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute und hoffen, dass die Verbindung zu „seiner HfK“ weiterhin eine enge sein wird.