Kunst und Design
Luisa Eugeni
Präsentation und Performance
- Study programme Freie Kunst
- Email leugeni@hfk-bremen.de
- Website sineumbra.eu
Current courses
Open all
- Strategien für ortsspezifische Interventionen // Strategies for Site-Specific Interventions How can an artwork grow directly out of a space, its history, and its community? This workshop introduces practical methods of site-specific art, combining thinking and doing. Participants will experiment with interventions that respond to the unique qualities of spaces — their architecture, materials, atmospheres, and social contexts. Through exercises, discussions, and small performative gestures, we will explore how history and presence can be incorporated into artistic practice. The aim is to develop experimental approaches that create works inseparable from their sites. // Wie kann ein künstlerisches Werk direkt aus einem Raum, seiner Geschichte und seiner Gemeinschaft heraus entstehen? Der Workshop vermittelt praktische Methoden ortsspezifischer Kunst und verbindet Denken und Handeln. Die Teilnehmer:innen experimentieren mit Interventionen, die auf die besonderen Qualitäten von Räumen reagieren – ihre Architektur, Materialien, Atmosphären und sozialen Kontexte. Durch Übungen, Diskussionen und kleine performative Gesten erforschen wir, wie Geschichte und Gegenwart in künstlerische Praxis einfließen können. Ziel ist es, experimentelle Ansätze zu entwickeln, die Arbeiten hervorbringen, die untrennbar mit ihrem Ort verbunden sind.
- Am Rande des Raums: Grenzen und soziale Dynamiken Grenzen erscheinen als rechtliche, politische, kulturelle, soziale und körperlich erfahrbare Konstruktionen, die Machtbeziehungen sichtbar machen und zugleich Räume für neue Aushandlungen eröffnen. Auf Basis theoretischer Texte zu Grenztheorien, Migration, Raumkonzepten in der Soziologie und räumlichen Dynamiken nähern sich die Studierenden dem Thema schrittweise. Die Lektüre deckt dabei ein breites Spektrum an Perspektiven ab: postkoloniale und feministische Ansätze (z. B. Anzaldúa, Ahmed) verstehen Grenzen als hybride, verkörperte Räume; historische und politische Analysen (z. B. von Bredow, Fields/Lerner) verdeutlichen ihre gesellschaftsstrukturierende Funktion; raumtheoretische Zugänge (Lefebvre, Dünne/Günzel) zeigen Grenzen als soziale und machtgeprägte Konstruktionen; aktuelle Forschungen zur Grenzregime-Analyse (Hirschhausen, Hess/Schmidt-Sembdner, Khosravi) eröffnen Perspektiven auf unsichtbare wie konflikthafte Dimensionen. Im zweiten Teil des Kurses werden diese Ansätze in praktische Recherchen zu konkreten Grenzräumen übertragen. Ein Schwerpunkt liegt auf der Geschichte des „Eisernen Vorhangs“ und dessen Transformation zum heutigen Green Belt. Durch gemeinsame Lektüre, Diskussionen, Exkursionen und einen Besuch im Historischen Archiv Bremen erkunden die Studierenden das Verhältnis von Grenze, Raum und Gesellschaft.