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Application period for the summer semester 2026 – Faculty of Music: 14.11.–30.11.2025

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Lydia Brigitte Schmidl
© Vera Drebusch
Musik

Lydia Brigitte Schmidl

Akkordeon
Lydia Brigitte Schmidl

Lydia Schmidl erhielt zahlreiche Stipendien und Preise darunter eine zweijährigen Förderung der Claussen-Simon-Stiftung über 2 Jahre.  Zusammen mit der Cellistin Marianne Gäbler gewann sie den 1. Preis beim Internationalen Akkordeonwettbewerb in Beltinci (Slowenien) und den 1. Preis beim Akkordeonfestival Nordhorn 2012 (Kategorie Akkordeon Solo).

2020 trat sie mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester unter Alan Gilbert im Großen Saal der Elbphilharmonie auf; das Konzert wurde auf Arte Concert live übertragen. Sie wirkte regelmäßig im Ensemble New Babylons Bremen und arbeitete dort mit Komponist*innen wie Klaus Huber und Younghi Pagh-Paan. Für die Interpretation des Quartetts von Rebecca Saunders arbeiteten sie und die beteiligten Musiker*innen eng mit der Komponistin zusammen.

Als Mitglied des Lux Nova Duo (mit Jorge Paz Verastegui, Gitarre) konzertierte sie in bedeutenden Sälen wie der Philharmonie Berlin, dem Konzerthaus Berlin, der Elbphilharmonie, der Glocke Bremen, dem Ateneo und dem Nuevo Teatro Alcala de Madrid sowie in Nationaltheatern von Costa Rica und Peru. 

Mehr als 35 Kompositionen von namhaften Komponisten (u.a. Leo Brouwer, José M. Sánchez-Verdú, Sergio Assad, Fabian Panisello, Mario M. Mary) wurden dem Duo gewidmet. Ihre CD „Inspiración Bach“ (Genuin 2020) erhielt eine Nominierung für den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ und hervorragende Besprechungen in Fachmedien und internationalen Rundfunkanstalten wie BBC, ORF, SRF, Deutschlandfunk Kultur und Bremen Zwei. Die aktuelle, sechste CD „Transcend“ (Genuin 2023) entstand mit dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und enthält Ersteinspielungen von Konzerten für Gitarre, Akkordeon und Streichorchester. 2024 gastierten sie unter anderem beim spanischen Nationalradio und realisierten die Uraufführung von Leo Brouwers Bomarzos Thales mit dem Aachener Kammerorchester.

Das Duo engagiert sich stark in der Vermittlung neuer Musik und Nachwuchsförderung, insbesondere im Rahmen des eigenen Festivals „Hamburg Dialogues“. 

Als Solistin spielte Lydia Schmidl Piazzollas „Años de Soledad“ mit dem Coro de Madrigalistas der Universidad Católica (Leitung: Antonio Paz, Peru), die Uraufführung von Alejandro Núñez Allaucas „Omaggio a Piazzolla“ mit dem Konsonanz Kammerensemble und mit dem Ensemble Viertasien auf (Werke u.a. von Sofia Gubaidulina). 2025 konzertierte sie unter anderem im Hamburger Rathaus mit Countertenor Joel Vuik.

Ihr Studium absolvierte sie bei Prof. Ivan Koval an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und erhielt wichtige künstlerische Impulse durch Prof. Claudia Buder. Dank des Carl-Müllerhartung-Stipendiums der Schweizer Thyll-Stiftung war ein Erasmusaufenthalt bei Prof. Iñaki Alberdi an der Escola Superior de Música de Catalunya (Barcelona) und eine Aufbaustudium Kammermusik möglich. Den künstlerischen Master im Fach Akkordeon schloss sie bei Prof. Margit Kern an der Hochschule für Künste Bremen ab.

„Mich fasziniert die Körperlichkeit des Akkordeonspiels: der Interpret bildet eine unmittelbare Einheit mit dem Instrument. Alle Bewegungen des Körpers übertragen sich unmittelbar auf das Akkordeon. Die Luftgeräusche entsprechen des menschlichen Ein- und Ausatmens. Mich begeistert besonders seine Vielfältigkeit, indem es Eigenschaften der Tasten -und Blasinstrumente verbindet. Als idealer Kammermusikpartner mischt es sich sehr gut mit anderen Instrumenten aufgrund seines umfangreichen Obertonspektrums. Da es ein sehr junges Instrument ist, gibt es noch viel zu entdecken und weiterzuentwickeln und dies vermittle ich mit großer Freude an Student*innen“